„Letzte Generation“: Was ist das?

"Letzte Generation“: Was ist das?

Kleben, stören, aufrütteln: Mit diesen Mitteln arbeitet die „Letzte Generation“. Was die Klimaschützer wollen.

Ein Klimaschützer von „Letzte Generation“ klebt seine Hand auf der Straße fest – aus Protest
Foto: Imago
So sieht eine Blockade auf einer Straße aus
Foto: Imago

Sie kleben sich auf Straßen und Autobahnen fest. Sie schütten Lebensmittel auf wertvolle Kunstwerke. Sie seilen sich von Brücken ab. Gemeint sind Klimaschützerinnen und Klimaschützer der sogenannten „Letzten Generation“. Das ist eine (von vielen unterschiedlichen) Klimaschutzgruppe(n) auf der Welt. Diese nennt sich „Letzte Generation“.

Was ist eine Generation? Eine Generation ist eine Gruppe von Menschen, die in derselben Zeit geboren wurden. Deine Eltern und die Eltern deiner Freunde gehören wahrscheinlich derselben Generation an. Eine andere Generation ist jene eurer Großeltern. Weil das Leben wegen der Klimakrise immer schwieriger wird, nennt sich die Gruppe „Letzte Generation“. Damit wird angedeutet, dass die Menschheit bald aussterben könnte, wenn der Klimawandel und die Erderhitzung nicht gestoppt werden.

Was will die „Letzte Generation“?

Die „Letzte Generation“ fordert mit ihren Taten, dass die Politikerinnen und Politiker endlich etwas gegen die Klimakrise unternehmen. Wichtige Forderungen sind:

  • Starke Gesetze, die Klima und die Umwelt schützen. Etwa Gesetze, die den Gebrauch von Öl und Gas einschränken oder ganz verbieten.
  • Gesetze, die klimafreundliche Energien fördern, zum Beispiel Sonnenenergie, Windenergie.
  • Gesetze, die bewirken, dass man auf Autobahnen langsamer fahren muss. Das verbraucht weniger Energie und verursacht weniger schädliches CO2 (sprich: ce-o-zwei).

Die Klimaschützerinnen und Klimaschützer der „Letzten Generation“ protestieren friedlich. Das, was sie tun, ist aber dennoch nicht immer erlaubt. Viele wurden deshalb auch schon von der Polizei verhaftet oder mussten Strafen zahlen.

Viel Aufmerksamkeit

Die Klimaschützerinnen und Klimaschützer protestieren absichtlich auf solche Art, damit sich viele Menschen darüber aufregen. Sie wollen nämlich gesehen und gehört werden. So wollen die Klimaschützerinnen und Klimaschützer erreichen, dass die Politikerinnen und Politiker schnell und mehr gegen die Klimakrise tun.

Warum stören sich viele überhaupt an den Protesten? Viele meinen, dass es der falsche Weg sei, wertvolle und schöne Kunstwerke zu gefährden oder gar zu zerstören. Das ist natürlich auch verboten. Andere finden es nicht gut, dass sie in Staus kommen oder zu spät zur Arbeit kommen, wenn Straßen, Plätze oder Autobahnen blockiert sind. Letzteres kann auch richtig gefährlich werden. Das zeigte ein Fall in Deutschland. Dort ist wegen einer Blockade einer Autobahn ein Rettungsfahrzeug nicht durchgekommen. Eine verunfallte Radfahrerin starb später im Spital. Zuerst dachte man, sie sei gestorben, weil das Rettungsfahrzeug zu spät kam. Später hieß es, die Frau hätte den Unfall so oder so nicht überlebt.

Gefährliche Spaltung

Die Proteste der Klimaschützerinnen und Klimaschützer sorgen nicht nur für große Aufregung. Die Proteste sorgen auch dafür, dass die Gesellschaft sich immer mehr spaltet. Was das heißt? Die einen finden die Aktionen total gut. Die anderen sind komplett dagegen. Das tut dem Leben miteinander nicht gut, weil so Ablehnung, Hass und manchmal auch Gewalt entstehen. Besser wäre es, wenn sich alle an einen Tisch setzen und schnelle Lösungen für die Klimakrise finden.

12 Wochen lesen, nur € 8,90 zahlen!

  • Jetzt die Kleine Kinderzeitung zum Sonderpreis bestellen
  • Abo endet automatisch
  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Ratekrimis, Rätsel, Witze und vieles mehr