Lautstark für die Kinderrechte
Am 20. November hat das Finale des Musikwettbewerbs „Kinderrechte Song Contest“ stattgefunden. Der Sieg ist dabei an die Musikmittelschule Kirchberg an der Raab gegangen.
Die Gitarren waren gestimmt, die Lautsprecher aufgestellt und die Mikrofone vorbereitet. Leuchtende Augen, aufgeregtes Murmeln und ganz viel Gesang. Die Stimmung vor dem Finale des Kinderrechte Song Contests am 20. November war eine Mischung der Gefühle. Insgesamt acht Musikgruppen haben sich durch den Vorentscheid ins Finale gesungen, das in Gratwein-Straßengel im Bezirk Graz-Umgebung über die Bühne gegangen ist. Von der Volksschulklasse bis zur Jugend-Band (sprich: bend) hat das Publikum Beiträge gehört, die den Kinderrechten im wahrsten Sinn des Wortes eine Stimme geben.
Sieger mit starken Stimmen
Nach abwechslungsreichen Auftritten, die auch von einer Bühnenshow begleitet worden sind, war es dann so weit: das Ergebnis der Jury (sprich: schürie), also sechs Leuten, die Punkte vergeben haben, stand fest. Aber die Jury hat nicht allein entschieden, sondern ist von einer Abstimmung im Internet unterstützt worden. Es haben also viele Leute die Möglichkeit gehabt, mitzuentscheiden, wer das Finale gewinnt. Im Internet sind mehr als 34.000 Stimmen abgegeben worden. Das sind ganz schön viele.
Der Sieg geht heuer an die 3a-Klasse der Musikmittelschule Kirchberg an der Raab. Ihr Lied „Kinderrechte Song“ hat das Publikum nicht nur mit dem Gesang und einem E-Gitarren-Solo überzeugt, sondern auch mit einer wichtigen Botschaft: Jedes Kind auf der Welt hat Rechte und vor allem die Erwachsenen, die Entscheidungen treffen, müssen ihnen zuhören. Als Siegergruppe haben sie nun die Gelegenheit, ihren Beitrag im Studio von Musikproduzent Max Bieder, dem Bandleader (sprich: bend-lieder) von „Alle Achtung“, aufzunehmen. Wie das Lied klingt, kannst du dir in diesem Ausschnitt anhören:
Wieso gibt es den Kinderrechte Song Contest?
Der Musikwettbewerb ist von der Kinder- und Jugendanwaltschaft Steiermark ins Leben gerufen worden. Die Idee ist, darauf aufmerksam zu machen, dass jedes Kind die gleichen Rechte hat. Ganz egal, wo es lebt, welches Geschlecht es hat, ob es arm oder reich ist. Kinder und die Themen, die sie beschäftigen, werden aber oft nicht gehört. Beim Kinderrechte Song Contest treten Musikgruppen mit selbst geschriebenen Liedern an und bringen ihre Gedanken zum Ausdruck. So geben sie auch jenen Kindern eine Stimme, die vielleicht nicht gehört werden.
Eindrücke vom Song Contest
Wenn du einen Eindruck davon bekommen willst, wie es vor Ort am 20. November 2024 ausgesehen hat, dann kannst du dir hier eine Zusammenfassung ansehen.
Stockerlplätze
Auf dem zweiten Platz ist die Gruppe „Musikalische Gestalten“ von der Volksschule Thal mit dem Lied „Besser machen“ gelandet. Vor allem der Auftritt der Klasse mit Besen, hat zu lächelnden Gesichtern im Publikum beigetragen. Damit wollten sie darauf aufmerksam machen, dass wir unsere Welt einmal ordentlich aufräumen sollten.
„Echo Pulse“ von der BAfEP Graz hat es ebenfalls auf einen Stockerlplatz geschafft. Mit ihrem Lied „Poor or Rich“ (sprich: pur-oa-ritsch) wollten die drei jungen Musikerinnen darauf hinweisen, dass es egal ist, ob ein Kind arm oder reich ist. Es hat die gleichen Rechte wie alle anderen auch.
Die 4. Plätze
Beim Kinderrechte Song Contest gibt es keine Verlierer. Die Beiträge, die es nicht unter die ersten Drei geschafft haben, stehen alle auf dem 4. Platz. Das sind:
- „Anthony and the Waterfalls“ aus Markt Hartmannsdorf mit „Ein letzter Abschied der Liebe“
- „The Angels“ der Mittelschule Kalsdorf mit ihrem Lied „Nimm mich mit zum Regenbogen“
- „Hakuna Matata Smithereens“ des BG/BRG Lichtenfelsgasse Graz mit dem Beitrag „Stand Up For Your Rights“
- die Mittelschule Lebring mit „Love 4 Kids“
- die Volksschule Vasoldsberg mit dem Lied „Hey“
Wenn du mehr über die Kinderrechte, also deine Rechte, erfahren willst, dann kannst du hier nachlesen.