Kann der Eiffelturm schrumpfen und wachsen?

Kann der Eiffelturm schrumpfen und wachsen?

Genau vor 133 Jahren wurde der Eiffelturm fertiggebaut. Grund genug, einen genaueren Blick auf das Pariser Wahrzeichen zu werfen.

Über das Wahrzeichen von Paris gibt es viel Spannendes zu wissen
Foto: Adobe Stock
Mit einem Hubschrauber wurde die Antenne nach oben geflogen
Foto: Imago

Gewachsen

Bis vor Kurzem war der Eiffelturm noch 324 Meter hoch. Jetzt misst er 330 Meter. Wie das geht? Auf die Spitze des Turms wurde eine Antenne montiert. Eine Antenne braucht man zum Beispiel, um Radio- oder Fernsehprogramme zu übertragen. Ein Hubschrauber brachte den 350 Kilogramm schweren Teil nach oben. Innerhalb einer Viertelstunde war die Arbeit erledigt und der Eiffelturm wieder ein Stück gewachsen.

Gut zu wissen: Der Eiffelturm schrumpft auch regelmäßig. Der Eiffelturm besteht nämlich aus Eisen. Ist es extrem kalt, zieht sich das Eisen zusammen. Bis zu zehn Zentimeter Unterschied sind möglich. Wird es wieder warm, dehnt sich das Eisen wieder aus. Insgesamt besteht der Eiffelturm aus mehr als 18.000 Eisenteilen. Der Spitzname des Eiffelturms ist deshalb auch „Eiserne Dame„.

Überstanden

Eigentlich hätte der Eiffelturm nur für kurze Zeit stehen bleiben und dann wieder abgebaut werden sollen. Der Turm war eigens als Aussichtsturm für die Weltausstellung im Jahr 1889 errichtet worden. Dann erkannte man aber, dass sich der Turm gut als Halterung für Antennen eignet. Deshalb blieb er bestehen. Mittlerweile ist der Eiffelturm nicht mehr aus Paris (Hauptstadt von Frankreich) wegzudenken. Er ist zum Wahrzeichen der Stadt geworden. Rund sieben Millionen Menschen besuchen den Turm jedes Jahr. Zum Vergleich: Österreich hat etwa 8,9 Millionen Einwohner.

Gefährlicher Balanceakt

In 70 Metern Höhe ist vergangenes Jahr der Seilkünstler Nathan Paulin vom Eiffelturm weg bis zu einem Theater balanciert (sprich: balonsirt). 670 Meter weit ging es dabei unter anderem über den Fluss Seine (sprich: sän). Höhenangst sollte man dabei wohl besser nicht haben.

Huch! Ganz schön hoch! Findest du den Seilkünstler am Bild?
Foto: Imago

Gut bei Fuß

Insgesamt 1.665 Stufen führen bis zum obersten Stockwerk des Turms. Normale Besucher kommen zu Fuß aber nur bis zum zweiten Stock. Danach heißt es, umsteigen in den Aufzug. Nicht so für Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Treppenlaufs. Sie müssen bis ganz nach oben, und zwar so schnell wie möglich. Der Rekord stammt aus dem Jahr 2016. Ein Mann aus Polen schaffte die Stufen in 7 Minuten und 48 Sekunden.

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