Gute Frage: Warum frieren Finger und Zehen zuerst?
Warum unser Blut bei der Wärmeversorgung eine wichtige Rolle spielt und was das mit kalten Zehen, Füßen oder Nasen zu tun hat.
Brrr! In den vergangenen Tagen war es draußen ganz schön kalt. Die Anzeigen auf den Thermometern zeigten Minusgrade im zweistelligen Bereich. Weil das Heizen wegen der Energiekrise gerade sehr teuer ist, wird auch in Innenräumen immer öfter weniger geheizt. Gut anziehen und viel Bewegung helfen gegen die Kälte. Was genau passiert eigentlich in unserem Körper, wenn wir frieren?
Damit unser Körper gut funktioniert, braucht er eine bestimmte Temperatur. Diese Temperatur liegt bei Menschen zwischen 36,5 und 37 Grad. Im besten Fall bleibt sie immer gleich. Ist unser Körper wärmer, haben wir Fieber. Ist er kälter, sprechen wir von Untertemperatur.
Bewegung hilft
Wärme kommt nicht nur von den Temperaturen außen, sondern entsteht auch, wenn wir uns bewegen. Deshalb hilft es auch, etwa beim Warten auf den Bus in der Kälte, kleine Bewegungen im Stehen zu machen. Trotzdem wirst du merken, dass bei Längerem Warten zuerst die Zehen, die Finger, die Ohren und die Nasenspitze kalt werden. Das ist eine Art Schutzfunktion des Körpers. Nase, Finger und Zehen werden als Erstes weniger durchblutet.
Dazu musst du wissen: Unser Blut transportiert die Wärme durch unseren Körper. Sinkt die Temperatur, werden zunächst die „weniger wichtigen“ Körperteile mit weniger Blut versorgt. Die Blutgefäße dort ziehen sich zusammen. Die wichtigen Teile, Organe wie Herz, Leber, Nieren und auch das Gehirn, müssen nämlich unbedingt weiterarbeiten. Damit die Temperatur der Organe nicht zu weit sinkt, werden diese bei Kälte sogar stärker durchblutet.
Und warum zittern wir? Auch das ist eine natürliche Schutzfunktion. Wird es zu kalt, dann beginnen die Muskeln zu zucken. Durch die Bewegung soll wieder mehr Wärme erzeugt werden.
Was ist das Kältetelefon?
Nein, das Kältetelefon heißt nicht so, weil es kalt ist. Dabei handelt es sich um Telefonnummern, die zu Hilfseinrichtungen gehören. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Hilfseinrichtungen kommen und helfen Menschen, die obdachlos sind und im Freien zu erfrieren drohen.
Wenn du hier klickst, kommst du zu den Kältetelefon-Nummern in den einzelnen Bundesländern.
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