Freude über erstes Gorillababy des Jahres

Freude über erstes Gorillababy

Gorillas zählen zu den gefährdeten Tierarten. Deshalb ist die Freude über ein neugeborenes Männchen im afrikanischen Virunga-Nationalpark besonders groß.

Mama „Bazirushaka“ mit ihrem Baby
Foto: Facebook/Virunga Nationalpark

Zehn Jahre alt ist das Berggorilla-Weibchen „Bazirushaka“, das vor Kurzem zum ersten Mal ein männliches Baby zur Welt brachte. In dem Nationalpark namens Virunga sind deshalb alle Menschen ganz aufgeregt. Auch deshalb, weil es das erste Gorillababy in diesem Jahr ist. Das Neugeborene ist das zwölfte Mitglied der Lulengo-Familie. Die Gorilla-Familien haben dort, wie die Menschen auch, einen eigenen Familiennamen. Wildtierhüter haben das Baby bei einem Kontrollgang durch den Nationalpark entdeckt.

Was ist ein Nationalpark?

Ein Nationalpark ist ein bestimmtes Stück Natur, zum Beispiel ein Urwald oder ein Fluss, das gesetzlich geschützt ist, damit es nicht zerstört wird und damit die Tiere dort in Ruhe leben können. Im Virunga-Nationalpark lebt rund ein Viertel aller Berggorillas. Insgesamt gibt es nur noch rund 1000 dieser Affen. Im vergangenen Jahr gab es im Virunga-Nationalpark 17 Gorillageburten. Der Park wurde 1925 gegründet. Er ist der älteste Nationalpark Afrikas.

Mensch als größte Gefahr

Die größte Gefahr für Berggorillas geht vom Menschen aus. Berggorillas leben tief im Wald. Der Mensch holzt diese Wälder ab, weil er dort etwas anbauen will. Dadurch verlieren die Tiere ihre Heimat. Auch Wilderer sind ein Problem für die Affen. Es ist Wilderern nicht erlaubt, Tiere zu jagen und zu töten. Sie tun das aber trotzdem, um das Fleisch der Tiere zu verkaufen. Als tierischen Feind hat der Berggorilla nur den Leoparden.

Trommeln im Wald

Besonders beeindruckend ist es, wenn sich Berggorillas auf die Brust trommeln. Dabei stellen sie sich auf ihre Hinterbeine und richten sich auf. Im Stehen sind die Tiere bis zu einen Meter und 75 Zentimeter (1,75 m) groß. (Das ist ungefähr so groß wie ein durchschnittlicher erwachsener Mann.) Das Getrommel ist rund einen Kilometer weit zu hören. So können die Tiere ihrer Gruppe mitteilen, wo sie gerade sind. Oft nutzen die Affen das Getrommel aber, um zu zeigen, wie stark und cool sie sind. So verschaffen sie sich Respekt von den anderen. Eigentlich sind Berggorillas aber sehr friedlich. Nur wenn sie sich angegriffen fühlen, wehren sie sich und verteidigen ihre Familie.

Steckbrief:

  • Berggorillas gehören zu den Menschenaffen.
  • Sie sind die größten Affen auf der Welt.
  • Sie leben in drei Ländern in Afrika: in Uganda, Ruanda und dem Kongo.
    Männchen können bis zu 270 Kilogramm wiegen, also etwa dreimal so viel wie ein Mann.
  • Berggorillas werden bis zu 35 Jahre alt.
  • Zum Ausruhen und Schlafen bauen sie Nester.
  • Ihre Zeit verbringen sie meist auf dem Boden. Auf Bäume klettern sie eher selten. Berggorillas sind auch gute Schwimmer.

 

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