Felsenpinguin-Küken in Österreich

Felsenpinguin-Küken in Österreich

Pinguine sind Vögel, die nicht fliegen, dafür umso besser schwimmen können. Im Tierpark Schönbrunn leben Felsenpinguine – und die haben wieder Nachwuchs bekommen.

Felsenpinguine kümmern sich um ihren Nachwuchs
Felsenpinguine kümmern sich um ihren Nachwuchs
Tierpark Schönbrunn/Daniel Zupanc

Ein schöner Anlass, um sich diese Vögel etwas genauer anzuschauen: Im Tiergarten Schönbrunn in Wien leben schon seit vielen Jahren Nördliche Felsenpinguine. Und immer wieder bekommen sie Nachwuchs. So auch heuer: Im April sind nach etwas mehr als einem Monat Brutzeit zwölf Felsenpinguin-Küken geschlüpft. Zwei Wochen lang haben die Eltern gemeinsam den Nachwuchs versorgt. Seither kümmern sich die Tierpflegerinnen und Tierpfleger um die Kleinen. Derzeit sind die Küken in einem eigenen Bereich im sogenannten Polarium. Dort wohnen Pinguine bei kühlen 10 Grad Celsius, das Wasser hat sogar nur 8 Grad Celsius.

Felsenpinguine gehören zu den bedrohten Tierarten. Ein Grund ist Verschmutzung der Meere, ein anderer, dass zu viel Fische gefangen werden. Und noch ein anderer ist der Klimawandel. Deshalb ist es auch so wichtig, dass die Tiere in Zoos Ruhe haben und sich dort auch gut vermehren können. Wie jetzt wieder im Tierpark Schönbrunn.

Der Tiergarten Schönbrunn hat ein Video zu den Felsenpinguin-Küken veröffentlicht (Zoo Vienna Tiergarten Schönbrunn)

Ab in die Felsen

Felsenpinguine gehören zu den kleinsten Pinguinarten: Sie werden nur etwa 55 bis 65 Zentimeter groß und wiegen auch nur etwa zweieinhalb Kilogramm. Zum Vergleich: Königspinguine werden bis zu 95 Zentimeter groß und bis zu 16 Kilogramm schwer. In der freien Natur brüten Felsenpinguine in felsigem Gelände. Deshalb haben sie den Namen Felsenpinguin bekommen. Normalerweise leben diese Pinguine im Südatlantik, zum Beispiel auf den Inseln Tristan da Cunha (sprich: kunja) – dort leben auch etwa 250 Menschen – und auf Gough Island (sprich: gof ailänd).

Gelbe Federn über und hinter den Augen

Auffallend an den Felsenpinguinen sind die schmalen gelben Streifen über den Augen. Hinter den Augen werden diese Federn länger – wie Büschel stehen gelbe und schwarze Federn ab. Wie andere Pinguine auch haben sie weiße Bauchfedern. Schwimmt man im Wasser unter ihnen und schaut nach oben, sieht man den Pinguin nicht gut, weil auch der Himmel sehr hell ist. Aber auch wenn man auf das Wasser schaut, sind Felsenpinguine nicht gut zu sehen: Das liegt an den schwarzen Rückenfedern, denn auch das Meer ist dunkel.

Du möchtest mehr über Pinguine erfahren? Lies hier etwas zu einem Pinguin, der sich nach Australien verirrt hatte, und hier, wie er wieder zurück nach Hause gekommen ist.

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