Experiment: Wie wir Geräusche hören
Warum hört sich unsere Stimme für uns anders an, als wenn wir diese über ein Mikrofon hören? Mit einem Experiment kommen wir dem Geheimnis auf die Spur.
Ein Suppenlöffel wird in Schwingung versetzt. Das Geräusch, das dabei entsteht, kann auf zwei unterschiedliche Arten gehört werden.
Du brauchst:
- Suppenlöffel
- 1 Meter lange Schnur
- Schere
So geht’s:
Binde in der Mitte der Schnur einen Löffel fest.
Halte die Schnur an den beiden Enden und schwinge den Löffel gegen einen Tisch. Wie klingt das?
Drücke nun die Enden der Schnur an die Knochen neben deinem Ohr und schwinge den Löffel wieder gegen den Tisch. Wie hört sich das Geräusch jetzt an? Wieso hört es sich diesmal anders an?
Das passiert:
Der Klang verändert sich durch den unterschiedlichen Weg, den der Schall für die Übertragung ans Innenohr nimmt: entweder die Luftleitung über das Ohr (normaler Klang) oder über die Leitung über den Knochen.
Probiere auch das!
Schwinge den Löffel gegen andere Gegenstände wie die Wand, einen Holzsessel etc.
Das musst du wissen:
Alle Geräusche, die wir hören, werden über die Luft ans Innenohr und an das Gehirn weitergeleitet. Unsere eigene Stimme oder andere schwingende Gegenstände, die an einen Knochen gehalten werden, werden auch über die sogenannte Knochenschallleitung ans Innenohr weitergeleitet. Da der Knochen eine höhere Dichte als die Luft hat, verändert sich der Klang. Deshalb hört sich auch unsere Stimme für uns anders an, als wenn wir diese über ein Mikrofon hören.
Das Experiment wurde uns vom UBZ – Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt beim UBZ – Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark.