Eisberg A23a: Ein Riese, der langsam schrumpft
Der Eisberg A23a war einst der größte der Welt. Jetzt schmilzt er nach fast 40 Jahren. Was sein Ende über warme Ozeane und den Klimawandel verrät.

Der Eisberg A23a war einmal der Superstar unter den Eisbergen. Lange Zeit war er der größte Eisberg der Welt. Doch diesen Titel hat er inzwischen verloren. Jetzt sieht es so aus, als würde der Gigant schon bald vollständig verschwinden.
Das Besondere an A23a ist nicht nur seine Größe, sondern auch sein Alter. Entstanden ist der Eisberg vor fast 40 Jahren in der Antarktis. Damals ging ein Riss in der Eisdecke der Antarktis auf. Durch diesen Riss brach A23a vom Festland ab.
Im kalten Wasser
Doch weit konnte der Eisberg in den ersten Jahren nicht abtreiben. Denn das Eis unter Wasser reichte bis auf den Meeresboden, wo der Berg viele Jahre lang hängen blieb.
Erst nach über 25 Jahren löste sich A23a vom Meeresboden und begann langsam abzutreiben. Im Südpolarmeer drehte er sich dann viele Jahre im Kreis. Das lag an den Strömungen im Wasser. In dieser Region ist das Wasser sehr kalt. Deshalb schmolz der Eisberg nur ganz langsam.
Auf dem Weg ins warme Meer
Erst vor fünf Jahren trieb A23a weiter. Zuerst landete er vor der Insel Südgeorgien im Südatlantik. Im März 2025 lief er dort wieder auf Grund. Fachleute vermuteten schon damals, dass dies sein Ende sein könnte. Doch im Mai löste er sich wieder und trieb Richtung Norden weiter.
In dieser Gegend ist das Wasser wärmer, die Wellen sind stärker und es weht oft ein heftiger Wind. All das führt dazu, dass der Eisberg schneller zerbricht und schmilzt.
Schon jetzt hat A23a fast die Hälfte seiner Fläche verloren. Forschende gehen davon aus, dass er in wenigen Wochen kaum noch zu erkennen sein wird.
Ein Warnsignal
Dass A23a schmilzt, ist nichts Ungewöhnliches. Eisberge brechen regelmäßig von den antarktischen Eismassen ab. Wenn sie im Meer treiben und schmelzen, hat das keinen Einfluss auf den Meeresspiegel, da die Eisberge bereits im Wasser schwimmen.
A23a ist dennoch ein Warnsignal. Dieser Eisberg zeigt nämlich, wie stark sich die Ozeane bereits erwärmt haben. Grund dafür ist der Klimawandel. Diese Erwärmung hat Folgen. Wärmeres Wasser kann das Eis auf dem Festland, also große Gletscher oder Eisschilde, schneller zum Schmelzen bringen.
Wenn immer mehr Eismassen ins Meer rutschen, steigt der Meeresspiegel tatsächlich. Dann könnten Städte und ganze Küstengebiete überschwemmt werden. Im schlimmsten Fall könnten sogar kleine Inseln ganz verschwinden.
Folgen fürs Wetter
Wenn viel Schmelzwasser ins Meer fließt, kann das die Strömungen im Meer verändern. Diese Strömungen verteilen Wärme auf der ganzen Erde. Wenn sie sich verändern, kann sich das auch auf das Wetter auswirken.
In manchen Regionen kann es dann zu mehr Stürmen kommen. Andere Gebiete können zu wenig Regen bekommen. Oder es kann so viel Regen auf einmal geben, dass es zu großen Überschwemmungen kommt.
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