Einfach erklärt: Was sind Vollspaltenböden?
Wird von Schweinen gesprochen, wird auch oft über sogenannte Vollspaltenböden gestritten. Wir erklären dir, was hinter diesem Begriff steckt!
Schweine werden von Menschen schon seit vielen hunderten Jahren gehalten. Vor allem deswegen, weil das Fleisch der Tiere in vielen Ländern der Erde ein beliebtes Nahrungsmittel ist. Doch Tiere wie Schweine kann man nicht einfach so unterbringen, wie man möchte. Die Haltung der Tiere muss gewissen Regeln folgen. Diese Regeln gibt es, damit die Tiere möglichst gut leben können.
Vielleicht hast du schon einmal das Wort „Vollspaltenböden“ gehört oder gelesen. Ein Vollspaltenboden ist ein besonderer Boden, der vor allem für Schweineställe oft gebaut wurde und wird. Über diese Böden wird aber sehr oft gestritten. Und gerade jetzt sorgen Vollspaltenböden wieder für Aufregung bei Landwirten und Tierschützern.
Vollspaltenböden sorgen für Streit
Aber warum wird so viel über Vollspaltenböden geredet? Es handelt sich dabei um einen Boden aus Beton, der sich in einem Stall befindet. Auf diesem Boden leben also Tiere – meistens Schweine. Der Beton hat mehrere kleine Spalten. Und das hat einen Grund: Durch die Spalten soll der Kot und der Urin der Tiere nach unten fallen und rinnen. Unter dem Boden ist dann eine sogenannte Güllegrube. Das ist ein Loch, in dem die Ausscheidungen der Tiere gesammelt werden.
Für Menschen, die Schweine halten, können Vollspaltenböden also sehr praktisch sein. Aber Tierschützerinnen und Tierschützer sind der Meinung, dass diese Böden schlecht für die Schweine sind. Sie meinen, dass die Tiere dann in ihrem Urin und Kot leben müssen und zu wenig Platz haben. Tierschützerinnen und Tierschützer sagen auch, dass es für Schweine besser wäre, wenn sie auf Böden leben können, auf denen Stroh liegt.
Strengere Regeln
Daher wurde auch beschlossen, dass in Österreich keine Vollspaltenböden mehr gebaut werden dürfen. Und langsam sollen auch die vorhandenen Vollspatenböden in den Ställen gegen andere Böden getauscht werden. Weil es aber nicht so einfach möglich ist, dass alle Ställe von heute auf morgen umgebaut werden, sollten Schweinehalterinnen und Schweinehalter bis zum Jahr 2040 für den Umbau Zeit bekommen.
Nun soll diese Zeit aber verkürzt werden. Und das sorgt wieder für Streit. Denn viele sagen, dass ein schneller Umbau mit sehr viel Geld verbunden ist. Und dass es für Bauern und Bäuerinnen, die Schweine halten, wichtig wäre, endlich genau zu wissen, was man darf und was nicht. Sonst sei es schwer, seine Arbeit zu planen. Viele denken auch, dass es in Zukunft weniger Menschen geben könnte, die Schweine halten, wenn die Regeln strenger werden.
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