Ein Vertrag zur Rettung des Regenwaldes

Ein Vertrag zur Rettung des Regenwaldes

Warum es ohne Urwald kein gesundes Klima für die Welt geben kann.

Stirbt der Amazonas, wird auch das Leben für die Menschen immer schwieriger
Foto: Imago

Brasilien in Südamerika, die Demokratische Republik Kongo in Afrika und Indonesien in Asien: Was haben diese drei Länder gemeinsam? In diesen Ländern befinden sich die drei größten Regenwälder der Erde. Insgesamt befinden sich in den drei Ländern mehr als die Hälfte aller Regenwälder weltweit.

Am Montag haben die Verantwortlichen einen gemeinsamen Vertrag unterschrieben. In diesem Vertrag verpflichten sich die Länder, ihre Regenwälder zu schützen. Unter anderem soll Regenwald wieder aufgeforstet werden. Dafür sollen die Länder Geld bekommen.

Warum ist Regenwald wichtig?

• Regenwälder können große Massen an Wasser speichern.
• Außerdem erzeugen die Bäume lebensnotwendigen Sauerstoff.
• Gleichzeitig nehmen Bäume schädliche Abgase (zum Beispiel Kohlendioxid) auf.
• Die Regenwälder sind auch wichtige Lebensräume. Dort wachsen und leben einzigartige Pflanzen und Tiere. In vielen dieser Pflanzen stecken Heilkräfte, sie werden verwendet, um daraus Medizin zu machen

Das alles ist wichtig, damit auch wir ein gutes Klima haben. Werden die Wälder zerstört, kommt es zur Klimaerhitzung. Die Folgen sind Dürren, schlimme Unwetter mit Überflutungen und Stürmen.

Amazonas muss gerettet werden

Der Amazonas ist der größte zusammenhängende Regenwald. Er trägt ganz stark dazu bei, wie das Wetter auf der Welt ist. Wenn ein so riesiges Waldgebiet seine Feuchtigkeit verdunstet, dann gelangt die Feuchtigkeit in die Atmosphäre. Die Atmosphäre ist die Lufthülle der Erde. Wenn Milliarden Bäume Feuchtigkeit in die Atmosphäre abgeben, dann ist die Luft in dieser Region mit immer mehr Feuchtigkeit geladen. Es entstehen Regenwolken. Wenn es diese Bäume nicht gibt, gibt es diese Verdunstung nicht. Und der Regen fällt aus.

Im Inneren von Afrika und Nordasien ist das bereits ein großes Problem. Dort gibt es bereits riesige Wüsten. Früher hat es in der Sahara (Wüste in Afrika) auch einmal Wald gegeben. Wird der Amazonas-Regenwald weiter abgeholzt, droht das Gebiet zu vertrocknen. Wo jetzt Regenwald ist, könnte ein Wüste entstehen. Viel Zeit, um das aufzuhalten, haben wir laut Experten nicht mehr. Abholzungen zu stoppen und neue Bäume anzupflanzen (Wiederaufforstung) seien die einzige Möglichkeit, das Weltklima zu retten.

Gut zu wissen: Am Dienstag und Mittwoch treffen sich auf der Insel Bali die sogenannten G20-Länder. G20 ist die Abkürzung für die „Gruppe der 20“. Damit sind die 19 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer und die EU gemeint. Die Länder sind: Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, Türkei und die USA. Auf dem G20-Gipfel wird über mehrere Themen gesprochen. Nicht nur der Klimaschutz, auch der Krieg in der Ukraine oder internationale Geldangelegenheiten werden besprochen. Der russische Präsident Wladimir Putin will diesmal nicht an dem Gipfel teilnehmen.

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