Ein Leben ohne Instagram und Co?

Ein Leben ohne Instagram und Co?

Ein stundenlanger Ausfall von Facebook, WhatsApp und Instagram hat gezeigt, wie wichtig für viele Menschen die sozialen Medien sind.

Instagram ist in Österreich zwar erst ab 13 Jahren erlaubt, viele nutzen es aber schon früher
Foto: Adobe Stock

Wie war das früher, in der Zeit, als es noch kein Handy und schon gar keine sozialen Plattformen gab? Vor wenigen Tagen haben die Menschen einen kleinen Eindruck davon bekommen. Drei der wichtigsten sozialen Plattformen waren nämlich sechs Stunden lang nicht erreichbar. Ein technischer Fehler war schuld daran, dass Facebook, WhatsApp und Instagram nicht funktionierten. Wahrscheinlich hast du es selbst auch mitbekommen.

Warum waren gerade diese drei Plattformen betroffen?

WhatsApp und Instagram gehören beide zum Konzern Facebook. Von einem Konzern ist die Rede, wenn mehrere verschiedene Firmen zusammengehören. Der oberste Chef des Konzerns Facebook heißt Mark Zuckerberg. Er hat das soziale Medium Facebook erfunden und viele Milliarden Euro damit verdient. Später hat er Instagram und WhatsApp dazugekauft.

Milliarden Menschen täglich dabei

Obwohl die Verwendung von Facebook, WhatsApp und Instagram für die Nutzerinnen und Nutzer kostenlos ist, verdient die Firma von Mark Zuckerberg jede Menge Geld damit – vor allem durch Werbung. Durch den Ausfall für sechs Stunden hat Mark Zuckerberg viel Geld verloren. Aber keine Sorge! Arm ist er dennoch nicht. Denn das Geschäft mit den sozialen Netzwerken läuft gut. Weltweit rund 3,5 Milliarden Menschen verwenden zumindest eines der drei sozialen Netzwerke, die meisten mehrmals täglich. Viele Menschen – vor allem Jugendliche – können sich ein Leben ohne Likes (sprich: laiks) und Posts (sprich: pousts) kaum mehr vorstellen.

Gefährlich?

Aber aufgepasst! Die sozialen Medien sind nicht so harmlos, wie sie vielleicht im ersten Moment erscheinen. Davor hat vor Kurzem Frances Haugen, eine ehemalige Mitarbeiterin von Facebook, wieder einmal gewarnt. Sie sagt, es gebe mehrere Probleme.

  • Es gibt zum Beispiel Studien, die zeigen, dass vor allem Mädchen, die viel auf Instagram unterwegs sind, oft unzufrieden mit ihrem Körper sind. Warum? Auf Instagram werden meist nur ganz tolle Fotos von Menschen, die gut ausschauen, gezeigt. Die Mädchen vergleichen sich dann mit diesen Frauen und wollen auch so sein. Oft hungern sie dafür und werden sogar krank und traurig. Du musst wissen, dass die Fotos auf Instagram oft bearbeitet sind und gar nicht die Wirklichkeit abbilden.
  • Die ehemalige Mitarbeiterin sagt aber auch, dass es bei Facebook und Co. oft Missbrauch geben würde. Dass zum Beispiel falsche Informationen verbreitet werden, die andere beeinflussen und in eine bestimmte Richtung lenken sollen. Solche falschen Informationen sollen etwa auch bewusst vor Wahlen verbreitet worden sein. Facebook versuche zwar, das zu verhindern, habe aber zu wenig Personal dafür.
  • Ein weiteres Problem sei, dass Daten, die man in den sozialen Medien von sich preisgibt, gestohlen oder missbräuchlich verwendet würden. Daten sind zum Beispiel Namen, Adressen und E-Mail-Adressen. Gemeint sind damit aber auch Informationen über die eigenen Hobbys oder darüber, dass man eine bestimmte Krankheit hat.

Tipps im Umgang mit Internet und sozialen Medien:

Auch im Internet gibt es Regeln. Alles, was im normalen Leben gilt, gilt auch für das Internet und für soziale Medien.

  • Poste keine Bilder von dir, die dich später einmal schlecht dastehen lassen. Am besten ist, du postet gar keine Bilder oder fragst davor deine Eltern.
  • Gib nie deinen vollen Namen, deine Adresse oder ähnliche wichtige Informationen preis.
  • Pass gut auf deine Passwörter auf! Gib sie auch nicht deiner besten Freundin.
  • Nutze nur die Seiten, die dir deine Eltern auch erlaubt haben.
  • Private Profile sind sicherer als öffentliche. Dann können wirklich nur deine Freundinnen und Freunde sehen, was du auf der App schreibst oder welche Bilder du veröffentlichst.
    Wenn du zufällig auf einer Seite landest und du etwas nicht verstehst, frag nach! Wenn du mehr über das Internet wissen willst und wie du damit umgehen sollst, kannst du bei Safer Internet (sprich: säifer) mehr erfahren:

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