Eigene Brücken für Rentiere

Eigene Brücken für Rentiere

Damit Rentiere sicher über die Straße kommen, werden in Schweden jetzt Brücken gebaut.

Damit die Rentiere nicht von Autos angefahren werden, werden jetzt eigene Brücken für sie gebaut
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Flechten, die auf der Rinde eines Baumes wachsen.
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Bei uns werden im Frühling Frösche und Kröten von den Straßen gerettet. Im Norden Schwedens brauchen etwas größere Tiere menschliche Hilfe, nämlich Rentiere. Und weil sie zu groß zum Tragen sind, bauen die Menschen dort jetzt eigene Brücken für sie. Geplant sind zehn solcher Übergänge.

Wie, was, warum?

Die Erklärung ist eigentlich ganz einfach. Immer wieder werden Rentiere beim Überqueren von Straßen von Autos angefahren. Auch für die Autofahrerinnen und Autofahrer kann so ein Zusammenstoß sehr gefährlich sein. Denn die Tiere sind ziemlich groß. Erwachsene männliche Tiere können über 300 Kilogramm wiegen. Im Vergleich: Das entspricht in etwa dem Gewicht von vier durchschnittlich schweren Männern.

In letzter Zeit gab es immer mehr Unfälle. Das ist deshalb so, weil die Tiere oft zu wenig Futter finden und deshalb weite Strecken wandern müssen. Dabei müssen sie auch viele Straßen überqueren.

Warum finden sie wenig Futter?

Schuld daran ist der Klimawandel. Oft ist es im Winter von einem Tag auf den anderen viel zu warm. Dann schmilzt der Schnee. Wenn es dann wieder kalt wird, bildet sich eine dicke Eisschicht auf dem Boden. Durch diese Schicht können die Tiere sich nicht zu den Flechten darunter durchgraben. Würde Schnee liegen, ginge das. Und was sind Flechten? Rentiere ernähren sich im Winter davon. Flechten wachsen auf dem Boden, auf Steinen oder Bäumen. Sie sind eine Mischung aus Algen und Pilzen.

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