Echt riesig: Dieser Adler jagte sogar Kängurus
Riesige Adler jagten einst über dem Himmel von Australien. Selbst Kängurus waren vor den Megavögeln nicht sicher.
Knochen können uns spannende Geschichten über die Vergangenheit erzählen: zum Beispiel über längst ausgestorbene Tiere. Forscher und Forscherinnen fanden jetzt in Höhlen in Australien die Knochen von einem Adler. Und sie stellten fest: Der Vogel war riesig. Breitete er die Flügel aus, maß er bis zu drei Meter! Das ist länger als ein Pferd!
Kräftige Krallen
Auch sonst war der Urzeit-Adler ziemlich beeindruckend: Seine Krallen waren so kräftig, dass er damit sogar Kängurus packen konnte.
Wombats und Eidechsen
Ihr Beuteflug ist allerdings schon eine Zeit lang her: Die Megavögel kreisten nämlich bereits vor Zehntausenden Jahren über Australien. Sie hatten es auf junge Riesenkängurus ebenso abgesehen wie auf große Vögel, die nicht fliegen konnten. Sogar junge Wombats waren nicht vor ihnen sicher – und die waren damals auch nicht gerade klein. Erwachsene Tiere waren vier Meter groß und wogen drei Tonnen. Auch sonst wollte der Riesen-Adler lieber klotzen statt kleckern: Er fraß auch riesige Eidechsen. Die damals lebenden Eidechsen, Varanus priscus genannt, waren immerhin bis zu sieben Meter lang.
Der Mensch verfolgte sie
Von der Erde verschwunden ist der gigantische Vogel wahrscheinlich vor 50.000 Jahren. Zu der Zeit starben massenhaft große Tierarten in Australien. Mehrere Forscher sehen einen Zusammenhang zwischen dem ersten Eintreffen der Menschen in Australien und dem Aussterben großer Tiere. Mit großer Wahrscheinlichkeit war also einmal mehr der Mensch schuld daran, dass viele Tierarten für immer von der Bildfläche verschwunden sind.