Diese Vögel sind auch im Winter da

Diese Vögel sind auch im Winter da

Die meisten Vögel sind längst im warmen Süden. Doch nicht alle. Diese Vögel lassen sich auch von Schnee und Eis nicht vertreiben.

Im Winter tummeln sich besonders viele Vögel bei den Futterhäuschen
Imago

Der erste Frost ist da. Und in manchen Gegenden liegt auch schon der erste Schnee. Für die Wintervögel wird die Suche nach Futter damit schwieriger.

Deshalb hängen in vielen Gärten Vogelhäuschen, gefüllt mit Sonnenblumenkernen, Erdnüssen und Körnern. Damit du weißt, welche gefiederten Gäste sich da bei dir zu Hause am Futterhäuschen versammeln, stellen wir dir hier ein paar Wintervögel vor.

Die Kohlmeise

Die Kohlmeise erkennst du sofort an ihrer schwefelgelben Brust und der schwarzen Kopfhaube. Sie ist die häufigste Besucherin am Futterhaus und ziemlich schlau. Denn sie beobachtet andere Vögel genau und lernt von ihnen. Am Futterhäuschen holt sich dieser Vogel am liebsten Sonnenblumenkerne, Erdnüsse und Hanfsamen. Kohlmeisen leben oft als Paar und bleiben auch im Winter in der Nähe voneinander. Sie halten gut zusammen und sind fast immer in Kontakt.

Der Haussperling

Plötzlich sind alle Sonnenblumenkerne und der Mais verschwunden? Dann waren mit Sicherheit die Spatzen da, auch Haussperlinge genannt. Diese Vögel sind selten allein unterwegs, denn sie sind sehr gesellig. Außerdem schützt die Gruppe besser vor Greifvögeln. Ihr braunbeiges Gefieder mit den braunrot und schwarz gestreiften Rücken ist perfekt für den Winter: Selbst in kahlen Bäumen ohne Blätter sind sie mit diesem Federkleid kaum zu entdecken.

Die Amsel

Schwarzes Gefieder, oranger Schnabel und gelber Augenring: Eine Amsel wird selten mit anderen Vögeln verwechselt. Wobei die Weibchen ganz anders aussehen, sie sind braun und unauffälliger gefärbt. Amseln mögen die Gemeinschaft und übernachten zusammen in Schlafbäumen. Das hat einen guten Grund: Dort sind sie vor Katzen und Rabenvögeln besser geschützt.

Die Blaumeise

Ein ständiger Gast bei Futterhäuschen ist die Blaumeise. An ihrem blauen Köpfchen, den weißen Wangen und der gelben Brust erkennst du sie sofort. Sie kommt gerne in Scharen zu Futterplätzen und zeigt dabei ein interessantes Verhalten. Sie hat nämlich eine richtige Routine: Zur gleichen Tageszeit besucht sie immer die gleichen Futterstellen. Am Futterhäuschen fällt sie durch ihr freches Auftreten auf und gerät manchmal in kleine Streitereien mit anderen Vogelarten.

Der Kleiber

Der Kleiber ist ein besonderer Vogel. Sein Federkleid schimmert graublau und rostbeige, durchs Gesicht zieht sich ein langer schwarzer Augenstreif. Seinen Namen hat er von einer klugen Technik: Er klebt den Eingang seiner Bruthöhle mit Lehm so klein, dass keine Feinde mehr hineinkommen. Was ihn wirklich einzigartig macht, ist seine Kletterfähigkeit. Als einziger Vogel in Europa kann er kopfüber einen Baumstamm hinunterlaufen. Oft zieht er in alte Specht-Höhlen ein und muss dann nur noch den Eingang anpassen.

Der Buntspecht

Den Buntspecht hörst du meistens, bevor du ihn siehst. Er trommelt wo immer er kann: gegen Äste, Baumstämme und manchmal sogar gegen Dachrinnen. Nicht umsonst bedeutet sein wissenschaftlicher Name übersetzt „großer Baumhämmerer“. Am wohlsten fühlt er sich bei alten Bäumen mit viel Totholz. Dort findet er reichlich Nahrung und hohle Stämme, die sein Trommeln wie ein Verstärker weitertragen.

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