Die lustigsten Weihnachtsbräuche rund um den Globus
Gurken im Baum, Brei für Kobolde und faule Kartoffeln im Schuh: So feiern die Menschen in anderen Ländern Weihnachten.
Mit Rollschuhen in die Kirche
Stell dir vor, du fährst auf Rollschuhen in die Kirche! In Caracas, der Hauptstadt Venezuelas, ist genau das am Heiligen Abend Tradition. Die Straßen werden extra für den Autoverkehr gesperrt, damit die Menschen sicher zur Kirche rollen können. Warum man das macht? Das weiß niemand so genau! Ist auch nicht so wichtig: Hauptsache, es macht Spaß.
Besen verstecken!
In Norwegen verstecken manche Familien zu Weihnachten immer noch alle Besen. Das tun sie nicht, weil sie keine Lust zum Putzen haben, sondern weil die Norweger manchmal abergläubisch sind. Manche glauben, dass böse Geister in dieser Nacht auf die Erde zurückkehren, um den Menschen die Besen zu stehlen und damit in den Weihnachtshimmel zu fliegen.
Ein Weihnachtsbaum mit Gurke
Einen lustigen Weihnachtsbrauch gibt es auch in den USA. Dort hängt an vielen Weihnachtsbäumen zwischen bunten Kugeln und Figuren auch eine gläserne Gurke, die zwischen den Zweigen versteckt ist. Wer sie zuerst entdeckt, bekommt entweder noch ein Geschenk. Oder hat ein Jahr lang Glück. So wird es zumindest erzählt. Woher der Brauch kommt? Das weiß niemand so genau. Aber das ist auch nicht so wichtig. Denn die Gurke bringt etwas Gutes – entweder noch eine Überraschung oder eine Portion Glück.
Haferbrei für Tomte
In manchen schwedischen Familien steht zu Weihnachten eine Schüssel mit Haferbrei oder Milchreis vor der Tür. Das ist für Tomte – einen kleinen, freundlichen Kobold mit langem, weißem Bart und roter Zipfelmütze. Tomte soll in jedem Haus wohnen. Er passt auf, dass alles in Ordnung bleibt und die Menschen im Haus glücklich sind. Mit diesem Brei bedanken sich die Menschen bei ihrem Kobold.
13 Trolle bringen 13 Geschenke
Auch in Island glauben viele Menschen an kleine Trolle. Zu Weihnachten tummeln sich dort angeblich besonders viele von ihnen. Das freut vor allem die Kinder. Denn in Island gibt es nicht nur einen Weihnachtsmann, sondern gleich 13 Trolle. Ab dem 12. Dezember kommt jeden Tag einer dieser Trolle zu den Menschen. Die Kinder stellen ihre Schuhe auf das Fensterbrett. Wenn sie brav waren, finden sie am nächsten Morgen ein kleines Geschenk darin. Wenn sie böse waren, gibt es eine faule Kartoffel! Am 24. Dezember kommt die Letzte. Dann feiern alle Weihnachten.
Die Münze im Brot
Einen schönen Brauch haben auch die Menschen in Bulgarien. Dort wird eine Münze in ein selbst gemachtes Brot namens Pitka gebacken. Wer die Münze findet, muss sie unter sein Kopfkissen legen und hat dann das ganze Jahr Glück.
Weihnachtsmänner am Surfbrett
Weiße Weihnachten kennen die Australier nicht. Dort ist gerade Sommer und es hat bis zu 30 Grad Celsius und mehr. Trotzdem wird auch dort Weihnachten gefeiert. Viele Familien machen ein Picknick am Strand und schauen dabei den Weihnachtsmännern beim Surfen zu.