Charles: Der neue König und sein schweres Erbe

Charles: Der neue König und sein schweres Erbe

Am Samstag war es so weit: Millionen Menschen waren dabei, als der britische Prinz Charles zum König gekrönt wurde. Keine leichte Aufgabe, denn sein Land ist entzweit.

König Charles III. wird gekrönt
König Charles III. wird gekrönt
Adobe Stock / Imago
Alles wartet auf den neuen König: Manche Menschen haben sogar ihre Zelte aufgeschlagen, um einen besonders guten Blick auf Charles zu erhaschen
Alles wartet auf den neuen König: Manche Menschen haben sogar ihre Zelte aufgeschlagen, um einen besonders guten Blick auf Charles zu erhaschen
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In London, der Hauptstadt Großbritanniens, wurden am Samstag wieder einmal Tausende rot-weiß-blaue Fähnchen geschwenkt. Kein Wunder. Es war eine glanzvolle Feier. Denn Prinz Charles (sprich: tscharls) wurde zum König des Landes gekrönt.

Weltweit haben ihm Millionen Menschen dabei zugesehen, denn die Krönung wurde von vielen Fernsehstationen übertragen. Wie immer gab es auch bei dieser königlichen Veranstaltung strenge Regeln. Charles musste zum Beispiel Mitglieder anderer Königshäuser oder Politikerinnen und Politiker aus anderen Ländern einladen. Egal, ob er diese überhaupt dabeihaben wollte oder nicht. Dieser Termin war nämlich keine Feier, die Charles einfach nur für sich selbst abhielt. Vielmehr ging es bei der Krönung darum, eine Botschaft in die Welt zu senden und somit zu zeigen, wie stark Großbritannien als Land wirklich ist.

Soll der König weichen?

Somit hält Charles ab sofort das Zepter fest in der Hand. Obwohl nicht er, sondern die Politikerinnen und Politiker die Macht im Land haben. Trotzdem bleibt Charles als König ein wichtiger Vermittler. Er vertritt nämlich Großbritannien in der Welt und kümmert sich um sein Volk. Wobei sich nicht alle über diese Zuwendung freuen.

In Großbritannien wollen einige, dass die Monarchie endlich abgeschafft wird. Ein Kritikpunkt: Die Königsfamilie verbrauche zu viel Geld und sei im Jahr 2022 einfach nur sinnlos. Andere Länder hätten schließlich auch keine Monarchie mehr. Außerdem fordern viele die Königsfamilie dazu auf, sich für ihre Vergangenheit zu entschuldigen. Denn in der Vergangenheit besetzte man immer wieder Gebiete von anderen Völkern. Dabei kam es auch zu viel Gewalt.

Gibt es in Österreich auch einen König? Auch in Österreich gab es eine Kaiserfamilie, die Habsburger. Diese Familie herrschte bis 1918. Weil Österreich den Ersten Weltkrieg verloren hat, mussten die Habsburger ihre Macht abgeben. Der letzte Kaiser, Karl I. (sprich: der Erste), wollte auf seinen Titel nicht verzichten, weshalb er nicht mehr ins Land gelassen wurde.

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