Darum wurden 22 Mumien durch Kairo gefahren

Darum wurden 22 Mumien durch Kairo gefahren

Die Überreste von 22 Königinnen und Königen aus dem alten Ägypten haben ein Zuhause in einem neuen Museum erhalten. Was es über die Herrscherinnen und Herrscher von damals zu wissen gibt.

In diesen Wägen wurden die Mumien durch Kairo gefahren
Foto: Imago
Die Cheops-Pyramide in Ägypten
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Was für ein Spektakel: Am Wochenende wurden in der Hauptstadt von Ägypten, in Kairo, 22 Mumien von früheren Königinnen und Königen von einem Museum in ein anderes gebracht. Weil das so etwas Besonderes war, wurde das Ganze sogar live (sprich: laif) im Fernsehen gezeigt. Die 22 Mumien von vier Pharaoninnen (sprich: faraoninnen) und 18 Pharaonen wurden in eigens dafür gebauten Wägen transportiert. Für jede Mumie ein eigener Wagen mit dem Namen der Königin oder des Königs darauf. Ganz langsam und vorsichtig verlief die Fahrt. Man wollte unbedingt verhindern, dass die Mumien beschädigt werden. Außerdem bewachten Polizisten die Fahrt. Denn diese Mumien sind sehr wertvoll. 40 Minuten dauerte die Reise quer durch die Stadt zum neuen Museum. Dort sollen die Mumien Ende April Museumsbesucherinnen und -besuchern gezeigt werden. Vorher müssen sie aber noch instand gebracht werden.

Was sind Mumien und Pharaonen?

Mumien sind die Überreste von Menschen, die schon gestorben sind und einbalsamiert wurden. Wichtige Personen, wie zum Beispiel Könige, hat man nach ihrem Tod mit verschiedenen Salben behandelt, damit ihre Körper nicht verwesen und zu Staub zerfallen, sondern erhalten bleiben. Man nennt das „einbalsamieren“. Pharaoninnen und Pharaonen nannte man die Königinnen und Könige im früheren Ägypten. Sie regierten damals als alleinige Herrscherinnen und Herrscher im Land. Sie hatten sehr viel Macht. Die Menschen früher dachten, dass es nicht nur Königinnen und Könige seien, sondern sogar Söhne und Töchter der Götter. Den ersten Pharao gab es schon vor rund 5000 Jahren. In den folgenden Jahrtausenden soll es insgesamt 270 Pharaonen und Pharaoninnen gegeben haben. Über manche weiß man allerdings sehr wenig. Alte Inschriften in Steinen und Gräbern verraten etwas über ihr Leben. Die letzte Pharaonin war Kleopatra. Sie war eine sehr bekannte Königin, von der du vielleicht schon einmal etwas gehört hast.

Pyramiden

Zu Ehren der Pharaoninnen und Pharaonen mussten die Menschen in schwerster Handarbeit früher Pyramiden (sprich: püramiden) bauen. In diesen Pyramiden wurden die Pharaoninnen und Pharaonen begraben. Pyramiden sind riesige Bauwerke aus Stein. Sie haben ein Viereck als Grundfläche und laufen nach oben spitz zusammen. Von der Seite aus betrachtet sieht eine Pyramide dreieckig aus. Die bekannteste Pyramide ist die Cheops-Pyramide (sprich: keops-püramide). Sie steht in Ägypten in der Wüste. Ein Pharao namens Cheops hat sie vor etwa 4500 Jahren bauen lassen. Sie ist eines der sogenannten sieben Weltwunder.

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