Darum ist Schlaf so wichtig

Darum ist Schlaf so wichtig

Wir verschlafen einen großen Teil unseres Lebens. Und das ist auch gut so, denn schlafen ist lebenswichtig. Guter Schlaf hält uns fit, gesund und macht uns sogar schlau!

Schlafen ist sehr wichtig. Das Gehirn hat dann endlich Zeit, Gedanken und Erlebnisse zu sortieren. Dein Körper kann sich erholen und neue Energie tanken
Foto: Adobe Stock

Warum müssen wir überhaupt schlafen?

Unser Gehirn räumt auf: Tagsüber sammeln wir viele Eindrücke, die nachts verarbeitet werden. Wenn die Augen zu sind und keine neuen Reize auf uns einprasseln, hat das Hirn endlich Zeit, alle Informationen zu verarbeiten und zu sortieren. Was du gelernt hast – egal ob Turnübungen oder Rechenaufgaben –, wird noch einmal wiederholt und gespeichert. Manche Erlebnisse kommen dir vielleicht in Träumen wieder unter. Das ist ganz normal, es ist ein Weg des Gehirns, die Eindrücke zu verarbeiten.
Der Körper tankt neue Kraft: Wie bei einer leeren Batterie wird der müde Körper nachts mit neuer Energie aufgeladen. Besonders wichtig ist guter Schlaf für das Immunsystem. Denn nachts werden die Abwehrkräfte gestärkt. Wenn du krank bist, brauchst du deshalb besonders viel Schlaf. Wer hingegen wenig schläft, ist öfter krank.

Warum schlafen Kinder länger als Erwachsene?

Die Antwort lautet: weil Kinder noch wachsen. Im Schlaf werden viele Wachstums-Hormone ausgeschüttet. Es kann also sein, dass du über Nacht größer geworden bist. Die größten Langschläfer sind übrigens Babys: Sie schlafen bis zu 18 Stunden am Tag. Schulkinder brauchen meistens 10 bis 11 Stunden Schlaf. Erwachsene kommen mit sieben bis acht Stunden aus, manche Leute auch mit viel weniger. Nicht jeder Mensch braucht gleich viel Schlaf.

Was passiert beim Schlafwandeln?

Manchmal macht man im Schlaf merkwürdige Dinge: Man richtet sich auf und erzählt irgendetwas. Manche Leute stehen sogar auf und wandern durch die Wohnung. Am nächsten Tag können sie sich an nichts erinnern. Schlafwandeln kommt vor allem bei Kindern oft vor und hat mit der Entwicklung des Gehirns zu tun. Ein Teil des Gehirns schläft noch, ein anderer ist bereits wach. Schlafwandeln ist also keine Krankheit, sondern eine Aufwachstörung.

Was tun, wenn du nachts nicht schlafen kannst?

Plagen dich öfter Albträume? Oder hast du Stress in der Schule, Ärger mit Schulkolleginnen oder -kollegen? Erzähl von deinen schlechten Träumen und sprich über deine Sorgen! Was helfen kann: wenn du abends mit deinen Eltern noch einmal den Tag besprichst. Was war schön? Was war nicht so toll? Was erwartet dich am nächsten Tag? Worauf freust du dich, wovor hast du Angst? Erzähl davon und nimm deine Sorgen nicht mit ins Bett!

Tipps für eine gute Nacht

  • Rituale: eine Gute-Nacht-Geschichte, jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett gehen.
  • Das Bett ist nur zum Schlafen da, nicht zum Spielen oder zum Fernsehen.
  • Handyfreie Zone: Verwende dein Handy nicht als Wecker. Und nimm es abends nicht mit in dein Zimmer. Sonst ist die Versuchung groß, dass du vor dem Schlafen noch einmal Nachrichten checkst und abgelenkt wirst.
  • Frische Luft: Wer tagsüber viel an der frischen Luft ist, schläft besser. Vor dem Schlafen kannst du dein Zimmer auch noch einmal durchlüften.
  • Warme Füße: Mit kalten Füßen schläft man schlecht ein. Da helfen ein warmes Bad oder warme Socken.

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