Darum ist der Tag der Menschenrechte noch immer wichtig

Darum ist der Tag der Menschenrechte noch immer wichtig

Das Recht auf Bildung, Essen, ein Leben in Frieden und vieles mehr: Auch 74 Jahre nachdem viele Staaten einen Vertrag darüber unterschrieben haben, werden die Menschenrechte noch immer nicht überall eingehalten.

Alle Menschen haben ein Recht in Frieden aufzuwachsen. Die vielen Kriege auf der Welt zeigen: Noch immer werden die Rechte vieler Menschen mit Füßen getreten
Foto: Adobe Stock

Vor genau 74 Jahren am 10. Dezember wurden die sogenannten Menschenrechte beschlossen. Damals haben Politiker aus fast allen Ländern einen Vertrag unterschrieben. Mit ihrer Unterschrift gaben sie ein Versprechen, nämlich dafür zu sorgen, dass die Menschenrechte für alle gelten. Kurze Zeit bevor dieser Vertrag unterschrieben wurde, endete der Zweite Weltkrieg (1939 bis 1945). In dem Krieg starben rund 70 Millionen Menschen. Es war der schlimmste Krieg, den die Welt erlebt hatte. Die Politiker wollten auf keinen Fall, dass so etwas Schlimmes je wieder passiert. Deshalb wurde der 10. Dezember zum Tag der Menschenrechte ernannt. Seither soll er daran erinnern, dass die Politikerinnen und Politiker diese Menschenrechte einhalten und schützen müssen.

Missachtet

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Recht geboren.“ So lautet ein wichtiger Teil der allgemeinen Menschenrechte. Das heißt, alle Menschen haben von ihrer Geburt an Menschenrechte. Das gilt für alle und immer.“ Obwohl es diese Rechte für alle Menschen gibt, werden sie oft missachtet. Kriege, Vertreibung, Ausgrenzung, Armut oder ungleiche Behandlung: Warum Menschenrechte missachtet werden, kann viele unterschiedliche Gründe und Ursachen haben. Wir haben ein paar der wichtigsten Menschenrechte für  dich zusammengeschrieben.

MEINUNG: Jeder Mensch darf seine Meinung sagen, ohne bestraft oder verfolgt zu werden, sofern andere dadurch nicht beleidigt werden oder zu Schaden kommen.

KEINE GEWALT: Jeder Mensch hat das Recht, in Frieden und ohne Gewalt zu leben.

GLAUBE: Jeder Mensch hat das Recht zu glauben, was er will, und darf dadurch keinen Nachteil haben.

FAIRER PROZESS: Jeder Mensch, der vor Gericht steht, hat das Recht auf einen fairen Prozess. Alle gelten so lange als unschuldig, bis ihre Schuld bewiesen ist.

LEBEN IN FRIEDEN: Jeder Mensch hat das Recht, in Frieden und ohne Gewalt zu leben.

NAHRUNG UND WOHNEN: Jeder Mensch hat das Recht auf genügend Essen und eine Wohnung.

ARBEIT UND BERUF: Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit.

BILDUNG: Alle haben das Recht auf Bildung und den kostenlosen Zugang zu zumindest einer Grundbildung.

Vereinte Nationen

Du willst alle Menschenrechte genau kennen? Hier geht es zum Überblick der Vereinten Nationen. Die Vereinten Nationen sind ein Zusammenschluss von fast allen Ländern der Welt. Österreich ist auch mit dabei. Regelmäßig treffen sich die Länder, um über die Probleme dieser Welt zu sprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Ziel der Vereinten Nationen ist es nämlich, dass es auf der Welt friedlich zugeht, alle Menschen gesund leben können, die Kinder in die Schule gehen können und alle zufrieden sind. Vor allem die Menschen- und Kinderrechte sind für die Vereinten Nationen wichtig. Auf Englisch heißt die Organisation United Nations Organization (sprich: junaidid näischons organaisäischon). Deshalb werden die Vereinten Nationen auch oft als UN oder UNO bezeichnet. Es sind die Anfangsbuchstaben der Wörter.

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