Corona: Was hinter „PIMS“ und „Mis-C“ steckt

Corona: Was hinter „PIMS“ und „Mis-C“ steckt

Covid-19 kann auch Kinder und Jugendliche treffen. Eine neue Erkrankung nach der Ansteckung mit dem Coronavirus gibt noch einige Rätsel auf. Zum Glück ist die Krankheit gut behandelbar.

Kinder mit PIMS oder MIS-C haben oft hohes Fieber

Nicht nur Erwachsene stecken sich mit dem Coronavirus an. In letzter Zeit erkranken auch immer wieder Kinder und Jugendliche. Das hat unter anderem mit der britischen Virusmutation zu tun. Sie kommt nämlich gerade häufiger in Österreich vor und ist ansteckender. Auch Erwachsene stecken sich mit dieser Virusmutation leichter an.

Die gute Nachricht: Meistens erkranken Kinder und Jugendliche nicht schwer an Covid-19. Oft haben sie gar keine Symptome, also Krankheitsmerkmale. Ein paar Kinder und Jugendliche hat es aber auch schon schlimmer erwischt. Die meisten von ihnen hatten jedoch sogenannte Vorerkrankungen.

Spätere Folgen

Was selten passiert, ist, dass Kinder und Jugendliche eine sogenannte Nacherkrankung bekommen, die auf Covid-19 folgt. Dafür müssen sie gar nicht schwer an Covid-19 erkrankt sein, sagen Expertinnen und Experten. Manche Kinder zeigten sogar gar keine Covid-19-Symptome.

Welche Nacherkrankung genau?

Die Nacherkrankung hat zwei verschiedene Namen. Die einen sagen „MIS-C“ dazu, die anderen „PIMS“. Beides sind Abkürzungen für sehr schwierige englische Fachausdrücke. Die Erkrankung wurde bei Kindern und Jugendlichen zum ersten Mal nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie entdeckt. Bei der Erkrankung kommt es zu Entzündungen in verschiedenen Körperteilen. Das passiert, weil das Immunsystem zu stark reagiert. Das Immunsystem ist so etwas wie die Gesundheitspolizei im Körper. Es sorgt eigentlich dafür, dass der Körper Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien bekämpft.

Die Nacherkrankung zeigt sich erst etwa zwei bis sechs Wochen nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Die betroffenen Kinder fühlen sich sehr krank, matt, haben hohes Fieber, Bauchschmerzen oder Durchfall. Manchmal sind die Augen entzündet oder das Herz. Einige Kinder haben auch Hautausschläge, zum Beispiel in der Innenfläche der Hand.

Wer bekommt so eine Folgeerkrankung?

Obwohl diese Nacherkrankung sehr selten vorkommt, ist es wichtig, darüber Bescheid zu wissen. Da sie erst seit Kurzem bekannt ist, wissen auch die Ärztinnen und Ärzte noch nicht viel darüber. Auch nicht, warum die Krankheit bei manchen Kindern auftritt. „Wir wissen nicht, wer MIS-C bekommen wird und wer nicht. Wir wissen aber, wie wir die Kinder behandeln müssen“, sagt ein Arzt.

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