Bienenart nach 100 Jahren zurück

Bienenart nach 100 Jahren zurück

Ohne Bienen kein Leben auf der Erde. Warum die Insekten so wichtig sind und was du tun kannst, damit sie sich auch bei uns wieder wohler fühlen.

Die Bienen sind für den Menschen überlebenswichtig
Foto: Adobe Stock
So sieht die verschwunden geglaubte Bienenart aus
Foto: Dorey JB7https://jhr.pensoft.net/article/59365/zoom/fig/13/

In Australien ist nach rund 100 Jahren eine Bienenart wiederentdeckt worden. Die Freude bei den Forscherinnen und Forschern ist groß. Sie dachten nämlich bereits, dass die Bienenart für immer ausgestorben sei. Das Insekt wurde zum letzten Mal im Jahr 1923 gesichtet, und zwar im Nordosten des Landes.

Jetzt ist die Bienenart wieder da. Ihr wissenschaftlicher Name lautet „Pharohylaeus lactiferus“. Die Biene ist mit einer Länge von neun bis elf Millimetern eher groß. Sie ist schwarz und hat weiße Markierungen im Gesicht und am Körper. Sie frisst nur den Nektar von ganz wenigen Pflanzen.

Bienen in Gefahr

Immer öfters bleibt es auch in unseren Gärten still. Seit Jahren beobachten Forscherinnen und Forscher, dass immer mehr Insekten sterben – auch die Biene ist betroffen. Viele Menschen sind deshalb besorgt.

Aber warum?

Weniger Bienen – das ist doch eigentlich etwas Gutes, oder? Ohne Bienen keine Stiche, die schlimm schmerzen können. Das Problem ist, dass in der Natur alles miteinander zusammenhängt. Die verschiedenen Tier- und Pflanzenarten sind wie Steine in einer Mauer. Und in einer Mauer ist jeder Stein wichtig. Fallen einzelne Steine heraus, fällt die Mauer irgendwann um. Das gilt auch für unsere Natur. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge – sie alle sind wichtig und haben bestimmte Aufgaben. „Bienen bestäuben Pflanzen und sorgen etwa dafür, dass Äpfel und Birnen wachsen“, sagt die Insekten-Expertin Gabriele Dotta-Röck. Sie bekämpfen außerdem Schädlinge und dienen sogar als Nahrung, indem sie von anderen Tieren gefressen werden. Gibt es also weniger Insekten, gibt es zum Beispiel auch weniger Vögel und Fledermäuse.

So kannst du helfen!

Du kannst den Insekten in deinem Garten eine tolle Unterkunft anbieten: Ein trockenes Stück Holz, in das du mithilfe deiner Eltern Löcher bohrst (fünf bis zehn Zentimeter tief), an einem sonnigen Ort waagrecht aufgestellt, wird im Nu von kleinen Krabblern bezogen. Noch einfacher geht es mit zusammengebundenem Stroh der Schilfhalme (kein Plastik!), wenn man diese in ein Gefäß gibt (z. B. in eine Dose), ergibt das ein feines Insektenhotel.

Versuch es mit einer Insektentränke im Garten oder auf dem Balkon. Dafür brauchst du eine größere flache Schale. Füll die Schale mit kleinen und größeren Steinen aus. Gib Wasser hinzu. Pass aber auf, dass die Steine nicht ganz unter Wasser sind. Insekten brauchen die Steine, um Halt zu haben und nicht zu ertrinken. Zusätzlich kannst du am Rand auch Moos hinlegen.