Bienen: Ein Stich mit Folgen
Was bei Bienenstichen hilft und warum ein Stich für die Biene meistens tödlich endet.
So eine Blumenwiese lädt zum Drüberlaufen ein. Doch nicht nur wir mögen die bunte Blumenpracht, auch die Bienen fliegen hier von Blüte zu Blüte. Da kann es schon einmal passieren, dass man gestochen wird. „Bienenstiche tun weh“, sagt Kinderarzt Robert Birnbacher, „aber wenn man nicht gegen das Bienengift allergisch ist, besteht kein Grund zur Sorge.“ Aber wie erkenne ich eine Allergie? „Bei einer Allergie reagiert der ganze Körper, man kann zum Beispiel nicht mehr richtig atmen“, erklärt Birnbacher. Wenn man weiß, dass man allergisch gegen Bienen oder Wespen ist, sollte man ein Notfall-Set bei sich haben, also Medikamente, mit denen man die allergische Reaktion sofort behandeln kann. Für alle, die keine Allergie gegen Insektenstiche haben, gilt: Gib zuerst etwas Warmes auf den Stich, einen aufgewärmten Löffel oder ein Tuch – und erst danach etwas Kühles. Die Wärme zerstört das Insektengift, das durch den Stich in deinen Körper gelangt ist. Wenn dieses Gift zerstört wird, schmerzt und juckt der Stich weniger. Die Kälte danach hilft gegen die Schwellung.
Für die Biene ist der Stich übrigens schlimmer als für dich: Sie stirbt (fast immer) danach. Der Stachel von Bienen hat nämlich einen Widerhaken. Mit diesem Widerhaken bleibt die Biene in deiner Haut stecken. Wenn die Biene versucht, sich zu befreien, reißt sie sich meist den ganzen Hinterleib aus. Dann stirbt die Biene nach einiger Zeit. Nur wenn der Widerhaken nicht ganz tief in der Haut steckt und sich die Biene, ohne sich zu verletzen, befreien kann, überlebt sie. Das ist aber eher selten. Bienen stechen übrigens nur, wenn sie sich bedroht fühlen, ihren Nachwuchs oder ihre Essensvorräte verteidigen wollen. Anders sind da Wespen. Sie stechen zum Beispiel andere Insekten. Sie betäuben sie so mit ihrem Gift. Danach futtern sie sie auf.