Beweis geliefert: Diese Seite gewinnt beim Münzwurf häufiger
Kopf oder Zahl? Müssen Entscheidungen getroffen werden, setzen manche Menschen auf einen Münzwurf. Doch der Sieger ist dabei nicht so zufällig, wie gedacht! Unsere Serie zum Thema Geld: Ohne Moos nix los – Teil 4.
Wer muss den Müll aus dem Haus bringen? Wer darf entscheiden, was im Fernsehen angesehen wird? Und wer muss Papa beim Teller abwaschen helfen? Keine leichten Entscheidungen. Immerhin gibt es Dinge, die jeder gerne tun möchte und Sachen, auf welche die meisten gerne verzichten würden. Doch wie entscheidet man, wer an der Reihe ist, so etwas zu erledigen? Viele Menschen lassen das gerne den Zufall entscheiden. Zum Beispiel, indem sie eine Münze werfen.
So einen Münzwurf kennst du bestimmt. Dabei nimmt man sich ein Geldstück und jeder sucht sich eine Seite aus – die Kopfseite oder Zahlseite. Dann wird die Münze in die Luft geworfen. Wenn sie landet, sieht man nach, welche der beiden Seiten oben liegt. Derjenige, der auf diese Seite getippt hat, gewinnt!
Lange Geschichte
Diese Art, Entscheidungen zu treffen, gibt es schon sehr lange. Der Münzwurf war im alten Rom ein beliebtes Glücksspiel. Und auch heute kommt er regelmäßig zu Einsatz: zum Beispiel bei jedem Fußballspiel. Dort wird nämlich mithilfe der Münze entschieden, welcher Mannschaftskapitän aussuchen darf, auf welcher Seite des Spielfelds seine Mannschaft spielt.
Bis jetzt dachte man, dass das ein guter Weg sein kann, Entscheidungen zu treffen. Denn man ging dabei davon aus, dass jede Seite der Münze die gleiche Chance hat, oben zu landen. Doch Forschende haben herausgefunden, dass das nicht so ist. Eine Seite ist bei einem Münzwurf leicht im Vorteil! Aber welche? Und warum?
Komplizierte Rechnungen
Herausgefunden haben das Mathematiker mithilfe von sehr komplizierten Rechnungen. Das Ergebnis: Die Seite der Münze, die beim Werfen oben liegt, liegt auch häufiger dann oben, wenn die Münze landet. Liegt also die Kopfseite vor dem Wurf oben, ist es wahrscheinlicher, dass diese Seite auch gewinnt! Das zeigten zumindest die komplizierten Berechnungen.
Einige Forschende wollten nun überprüfen, ob das auch wirklich stimmt. Und wie haben sie das gemacht? Indem sie Münzen geworfen haben. Und zwar ordentlich: Zwölf Stunden lang warfen 48 junge Forscherinnen und Forscher Kleingeld in die Luft. So konnten sie zeigen, dass die Rechnungen stimmten. Die obere Seite gewann tatsächlich häufiger.
Fair bleiben beim Münzwurf
Also beim nächsten Münzwurf genau hinsehen, welche Seite oben liegt. Das könnte dich vor dem Abwasch retten oder dir die Macht über die Fernbedienung sichern! Wer das unfair findet, kann aber auch einfach die Münze beim Werfen verdecken. So sieht keiner, welche Seite oben ist!
Wie gehst du verantwortungsvoll mit deinem Taschengeld um? Wie funktioniert Sparen und was macht die Bank eigentlich? Wir haben die Antworten.
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