Forschende haben einen Koloss-Kalmar entdeckt. Es ist der erste Fund in seinem natürlichen Lebensraum, in 600 Metern Tiefe. Er gilt als das größte wirbellose Tier der Welt.
In den Tiefen des Ozeans haben Forschende dieses Baby eines Koloss-Kalmars entdeckt
Schmidt Ocean Institute
Der Koloss-Kalmar ist unglaublich groß. Besonders dann, wenn er ausgewachsen ist. Die Augen sind größer als Fußbälle. Und das passt zum restlichen Körper. Denn der kann über vier Meter groß und seine Arme bis zu acht Meter lang werden. Stell dir vor, du stehst neben einem großen Schulbus – so lang können die Arme des Koloss-Kalmars sein. Sie nennt man Tentakel.
Was sind Kalmare?
Kalmare sind Tintenfische. Sie haben zehn Arme und einen keilförmigen Körper. Es gibt mehr als 250 Arten von ihnen. Kalmare haben Kiemen und atmen wie Fische. Sie sind wirbellose Tiere. Wir Menschen haben in unserem Inneren eine Wirbelsäule, die uns hilft, aufrecht zu stehen. Wirbellose Tiere haben das nicht, sie haben auch kein Skelett. Dazu gehören zum Beispiel Insekten, Spinnentiere, Krebse oder Quallen und Tintenfische.
Schwer zu finden
Der Koloss-Kalmar gilt als das größte wirbellose Tier, das es auf unserer Welt zu finden gibt. Aber das mit dem Finden ist so eine Sache: Das ist sehr schwierig. Er lebt tief unten im Meer in der Antarktis. Die Antarktis umfasst das Meer und das Land rund um den Südpol. Das ist der südlichste Punkt unserer Welt.
Bislang hatten Fischer nur ein paar Koloss-Kalmare gefangen. Diese wurden dann untersucht. Einer davon war sogar fast 500 Kilogramm schwer. Das ist ungefähr so schwer wie fünf große Waschmaschinen.
Sensation: Baby entdeckt
In seiner natürlichen Umgebung wurde der Koloss-Kalmar bisher nicht gesichtet. Bisher. Nun konnten Forschende zum ersten Mal ein Tier in seinem natürlichen Umfeld filmen.
Die Forschenden haben tief unten im Meer ein Koloss-Kalmar-Baby gesichtet und mit der Kamera gefilmt. Das war in 600 Metern Tiefe. Das sind ungefähr sechs Fußballfelder aneinandergereiht. So weit unten im Meer ist es ganz dunkel, weil dort kein Licht hinkommt. Und man nennt es Tiefsee.
Der kleine Koloss-Kalmar ist etwa 30 Zentimeter lang. Er wird also in nächster Zeit noch ordentlich wachsen. Damit er dann zu einem der größten, wirbellosen Tiere der Welt werden kann.
In der Tiefsee ist ganz schön was los: Auch der „Schwarze Teufel“ ist da unterwegs. Mehr dazu erfährst du hier.
Blackout in Spanien und Portugal – wie kannst du vorsorgen?
Blackout in Spanien und Portugal – wie kannst du vorsorgen?
von Verena Gangl
29.04.2025
In den beiden europäischen Ländern ging das Licht aus. In Österreich ist das Risiko gering, sagen Experten. Es ist aber trotzdem gut, gewisse Dinge zu Hause zu haben.
Licht aus: In der spanischen Stadt Malaga war es finster
IMAGO / CordonPress
Plötzlich ging das Licht aus. In Spanien und Portugal fiel am Montag (28. Mai 2025) der Strom aus. Millionen von Menschen waren in den beiden europäischen Ländern davon betroffen.
„Blackout“ – wenn nichts mehr geht
Wenn völlig unerwartet und für längere Zeit der Strom ausfällt, heißt das „Blackout“ (sprich: bläkaut). Das ist nun in Spanien und Portugal passiert. So fuhren zum Beispiel keine Züge mehr. Supermärkte und Geschäfte mussten zum Teil schließen. Telefonieren war nicht möglich, lahmgelegt war auch das Internet.
Große Städte in Spanien sind etwa Madrid und Barcelona (sprich: barselona). Dort leben Millionen Menschen und der Stromausfall sorgte für ein Chaos. Denn auch die U-Bahnen standen still und die Ampeln fielen aus.
Das Licht ist schon wieder an
Am Dienstag war der Spuk wieder vorbei: Großteils konnte der Strom wiederhergestellt werden. Wie das „Blackout“ überhaupt passieren konnte? Das ist noch nicht geklärt. Es könnte verschiedene Ursachen geben. Experten schauen sich das jetzt ganz genau an. Sie wollen wissen, was genau passiert ist.
Wie kannst du vorsorgen?
Kann so etwas in Österreich auch passieren? Grundsätzlich ja. Experten sagen aber, dass das sehr unwahrscheinlich ist. Trotzdem kann jeder Zuhause vorsorgen.
Wie lange der Strom ausfällt, kann man vorher nicht sagen. Deshalb ist es gut, sich wie für einen „vierzehntägigen Campingurlaub“ vorzubereiten. Experten raten dazu, einiges daheim zu haben. Ein paar Beispiele:
Genügend Wasser. Manche Experten sprechen sogar von 35 Litern pro Person
Essen: Lebensmittel, die lange halten
Licht: Wenn der Strom ausgeht, können Kerzen, Zünder, Ersatzbatterien oder eine Taschenlampe praktisch sein
Erste Hilfe: Es ist immer gut, etwas zur Ersten Hilfe und Medikamente daheim zu haben
Mehr Informationen dazu findest du auf der offiziellen Seite von österreich.gv.at.
Im Cricket: Ein 14-Jähriger schrieb Sportgeschichte
Im Cricket: Ein 14-Jähriger schrieb Sportgeschichte
von Verena Gangl
28.04.2025
Mit nur 14 Jahren in einer Profiliga mitspielen? Das ist jetzt Vaibhav Suryavanshi aus Indien gelungen. Das erstaunte sogar den Chef von Google.
Ein 14-Jähriger hat im April zum ersten Mal in der Profiliga in Indien gespielt
IMAGO / Seshadri Sukumar
Er schwingt den Schläger, trifft den Ball und der fliegt in hohem Bogen davon. So wünschen sich das Cricket-Spieler. Und genau so ist es Vaibhav Suryavanshi (sprich: weibouf suriawandschi) auch gelungen. Mit nur 14 Jahren hat er kürzlich zum ersten Mal in der Cricket-Profiliga in Indien mitgespielt – und gleich beeindruckt.
Sogar Sundar Pichai (52) lobte den jungen Mann. Sundar Pichai (sprich: sanda pidschai) aus Indien ist Chef der amerikanischen Firma Google (sprich: gugl).
Sportgeschichte
Vaibhav Suryavanshi gilt als große Hoffnung für die Zukunft und viele vermuten, dass er ein richtiger Superstar im Cricket wird. Besonders ist seine Leistung jetzt schon: Er hat mit 14 Jahren Sportgeschichte geschrieben. Denn so jung hat noch keiner in der Indian Premier League (IPL) (sprich: indiän premia liig) gespielt. In Österreich spielen nicht so viele Menschen Cricket. Aber in Indien ist das ein Nationalsport. Es ist vergleichbar mit dem Skifahren bei uns.
Was ist Cricket?
Cricket ist ein Ballspiel. Es erinnert ein bisschen an Baseball. Zwei Mannschaften mit jeweils elf Spielern spielen dabei gegeneinander. Besonders wichtig sind der Werfer aus der einen Mannschaft und der Schlagmann aus der anderen. Der Werfer versucht mit dem Ball eine Holz-Konstruktion hinter dem Schlagmann zu zerstören. Der Schlagmann will das verhindern: Er versucht, den Ball mit dem Schläger zu treffen und ins Feld zu schlagen. Schafft er das, darf er losrennen. Die Spieler aus der Mannschaft des Werfers versuchen inzwischen, den Ball zu fangen.
Cricket wurde in England erfunden. Dort wird es viel gespielt. Aber auch in Pakistan, Indien, Südafrika und Australien ist Cricket sehr beliebt.
Du möchtest mehr über Indien wissen? Im Jänner findet dort zum Beispiel das größte Fest der Welt statt. Mehr dazu liest du hier.
Fantastische Feste, märchenhafte Wanderungen und Akrobatik – das und vieles mehr wartet beim 38. Storytelling Festival.
Schon gehört? Das Storytelling Festival findet wieder statt
Adobe Stock / Svetlana
Helden überwinden Hindernisse. Sie sind mutig. Sie machen die Welt zu einem besseren Ort. Und vor allem begeistern uns ihre Geschichten. Jetzt wird „Heldentum neu gedacht“ – beim Austrian International Storytelling Festival (sprich: oustrian internäschonal stouriteling festiväl).
Vielleicht warst du ja schon einmal dabei: Das große Festival findet nämlich bereits zum 38. Mal statt. Heuer kannst du gleich an mehreren Orten daran teilnehmen. Die verschiedenen Veranstaltungen finden in der Steiermark und in Niederösterreich von 23. Mai bis 15. Juni statt. Mit dabei sind Graz, Bad Radkersburg, Bruck an der Mur, Stainach-Pürgg, Weiz sowie Bad Schönau.
Davor: Schule des Zuhörens
Los geht es am 28. April einmal mit der „Schule des Zuhörens“. Mehrere Schulen aus der Steiermark und aus Niederösterreich nehmen daran teil. Dafür musste man sich schon vorab bewerben. Festivalgründer Folke Tegetthoff spricht dabei zu Schülerinnen und Schülern.
Buntes Programm
Ab 23. Mai warten dann ganz viele Veranstaltungen quer durch die Steiermark und in Niederösterreich auf Kinder und Erwachsene. Oft ist der Eintritt frei. Künstler aus der ganzen Welt werden Geschichten erzählen. Bei Poetry Slams (sprich: poetri släms) wird mit Worten jongliert. Es werden außerdem Tanz, Akrobatik und Musik geboten.
Fantastisch wird es zum Beispiel beim „Fest der Fantasie“ in Bruck an der Mur (24. Mai), in Bad Radkersburg (25. Mai), am Thalersee in der Nähe von Graz (8. Juni), in Stainach-Pürgg (14. Juni) und in Weiz (15. Juni). In Bruck an der Mur wird nicht nur erzählt, sondern auch gewandert – und zwar bei der „Märchenwanderung“ (25. Mai).
Im Jahr 1987 hat das Festival zum ersten Mal stattgefunden. Gegründet hat es Folke Tegetthoff. Er ist Erzähler und Märchendichter. Seit dem Jahr 2022 leitet Tessa Erker-Tegetthoff das Austrian International Storytelling Festival.
Du interessierst dich für das Festival und die einzelnen Termine? Hier erfährst du mehr.
Von Frostschutz bis Tarnung – spannende Überlebenstricks der Tiere
Von Frostschutz bis Tarnung - spannende Überlebenstricks der Tiere
von Lena Karner
24.04.2025
Wie kommt man in der Wüste an Wasser? Wie macht man sich in der Natur unsichtbar? Tiere haben spannende Tricks auf Lager, um große Herausforderungen zu meistern.
Der Schneehase passt sein Fell der Jahreszeit an
IMAGO / imagebroker
Da sind gute Ideen gefragt! Nahrung suchen, Unterschlupf sichern, Winter ausharren, vor Feinden fliehen – als Tier in der Wildnis muss man so einiges beachten, um zu überleben. Praktisch, dass manche Tiere spannende Tricks auf Lager haben, um solche Herausforderungen zu meistern.
Echte Verwandlungskünstler
Das Tierreich besteht aus so einigen Verwandlungskünstlern! Der Schneehase zum Beispiel kann sein Fell der Jahreszeit anpassen. Im Sommer ist sein Fell braun und im Winter weiß. Auch Oktopusse sind Meister im Verwandeln. Sie können ihre Haut glatt oder stachelig aussehen lassen und sogar Farbe und Muster in Sekunden anpassen. Doch warum machen die Tiere das? Sie tun das, um sich besser tarnen zu können! Die angepasste Farbe des Fells oder der Haut hilft weniger auffällig für Feinde zu sein.
Trinken aus dem Nebel
Trockene Wüste, kein Wasser weit und breit – aber ein Käfer weiß sich zu helfen! Der Nebeltrinker hat eine ganz schlaue Methode entwickelt, um an Wasser zu gelangen. Wenn es noch ganz früh ist, bildet sich an der Küste Nebel, welcher weiter ins Land zieht. Um diesen Nebel als Wasserquelle zu nutzen, krabbeln die Nebeltrinker-Käfer am Abend auf die Dünen der Wüste. Damit der Trick funktioniert, müssen sie sich auf eine ganz bestimmte Weise hinstellen. Die Käfer beugen den Kopf nach unten, verlagern ihr ganzes Gewicht auf ihre vorderen Beine und strecken ihr Hinterteil in die Höhe und warten. Wenn die Tropfen des Nebels groß genug sind, rollen sie über seinen Rücken direkt in seinen Mund.
Der Nebeltrinker-Käfer schafft es, mit einem einzigartigen Trick an Wasser in der trockenen Wüste zu gelangen (Imago/Panthermedia)
Kuscheln gegen die Kälte
Honigbienen verbringen den Winter im Bienenstock. Damit es dort nicht zu kalt wird, haben die Insekten einen Trick! Sie rücken alle ganz eng zu einer Kugel zusammen. Diese Kugel aus Bienen nennt man Wintertraube. Gemeinsam schlagen die Tiere dann mit ihren Flügeln und zittern mit ihren Muskeln. So erzeugen die Bienen Wärme. Besonders wichtig: Die Arbeit wird gerecht aufgeteilt! Bienen, die am Rand der Traube saßen und bereits fleißig gearbeitet haben, tauschen nach einiger Zeit mit den Bienen, die sich in der warmen Mitte erholt haben. Ganz im Zentrum der Traube darf die Bienenkönigin sitzen.
Keine Heizung? Kein Problem für Bienen! (Stock Adobe/ kosolovskyy)
Eigenes Frostschutzmittel
Für die kalte Jahreszeit erzeugen Marienkäfer ihren eigenen Gefrierschutz aus Glycerin. Glycerin ist ein Zuckeralkohol. Dieses Mittel verhindert, dass die Körperflüssigkeiten bei Minusgraden einfrieren. Ein Beispiel dafür ist das Blut der Käfer. Das funktioniert so ähnlich wie ein Frostschutzmittel bei einem Auto.
Totstellen
Das Totstellen ist ein Schutzreflex, der im Tierreich sehr weit verbreitet ist. Dabei erstarren die Tiere am ganzen Körper, strecken ihre Gliedmaßen von sich. Manche lassen sogar ihre Zunge heraushängen. Dieser Reflex wird automatisch ausgelöst, wenn sich die Tiere bedroht fühlen oder in einer Stresssituation sind. Diese Methode soll als Schutz vor Feinden dienen. Denn wer mag schon bereits tote Beute fressen?
Auch der Kuckuck muss sich Neues einfallen lassen – man hört ihn immer weniger. Mehr über den Vogel kannst du hier lesen.
Immer mehr Tiere und Pflanzen sind vom Aussterben bedroht. Mehr dazu erfährst du hier.
Du möchtest mehr über die einzelnen bedrohten Tiere wissen? Mehr über Orang-Utan und Co. kannst du hier nachlesen.
Mit Quiz: Was unseren Planeten so einzigartig macht
Mit Quiz: Was unseren Planeten so einzigartig macht
von Petra Prascsaics
22.04.2025
Am 22. April ist der Tag der Erde. Eine gute Gelegenheit zu zeigen, dass unser Planet ein wahres Wunderwerk ist. Zehn unglaubliche Fakten über die Erde.
Ein Teil der Erde, wenn man sie vom All aus sieht
IMAGO / blickwinkel
1 Die Erde ist schwer, aber nicht die schwerste! Unsere Erde wiegt etwa 6 Trilliarden Tonnen. Das ist eine 6 mit 24 Nullen! Sie ist schwerer als Merkur, Venus und Mars, aber viel leichter als die Gasriesen Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Der schwerste Planet ist Jupiter. Er wiegt mehr als 300 Mal so viel wie die Erde.
Unser Sonnensystem (IMAGO / Zoonar)
2 Die Erde ist ein Wasserplanet. Mehr als 70 Prozent der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt. Es gibt fünf große Ozeane: den Pazifischen, den Atlantischen, den Indischen, den Südlichen und den Arktischen Ozean. Außerdem gibt es mehr als 100 Millionen Seen. Aber nur drei Prozent des Wassers auf der Erde ist Süßwasser, das man trinken kann. Der Rest ist salzig.
3 Im Inneren der Erde ist es glühend heiß. Im Erdkern ist es etwa 6.000 Grad Celsius heiß. Das ist fast so heiß wie auf der Oberfläche der Sonne. Forschende wissen das, weil Erdbeben kleine Stöße durch die Erde schicken. An der Geschwindigkeit dieser Stöße kann man ablesen, wie heiß und fest das Erdinnere ist.
Im Inneren glüht es (IMAGO / Zoonar)
4 Die Kontinente bewegen sich. Die Kontinente Asien, Afrika, Europa, Nordamerika, Südamerika, Australien und die Antarktis verschieben sich jedes Jahr um etwa zwei bis fünf Zentimeter. Vor etwa 250 Millionen Jahren bildeten diese Kontinente einen einzigen riesigen Landblock, Pangaea genannt. Pangaea brach langsam auseinander, weil sich die Erdplatten unter der Oberfläche verschoben. Deshalb gibt es heute verschiedene Kontinente.
5 In den Regenwäldern wimmelt es vor Leben.
Mehr als 80 Prozent aller bekannten Tierarten leben in tropischen Regenwäldern, vor allem im Amazonasgebiet. Jaguare, Faultiere, Pfeilgiftfrösche und unzählige Insekten sind hier zu Hause. Fast täglich entdecken Biologinnen neue Arten. Gleichzeitig verschwinden täglich Tiere und Pflanzen, weil ihr Lebensraum zerstört wird.
6 Diese Pflanze wächst nur an einem einzigen Ort. Die Welwitschie kommt nur in der trockenen Namib-Wüste in Afrika vor. Sie überlebt dort, weil sie Wasser aus dem Nebel aufnehmen kann, der am Morgen über die Wüste zieht. Ihre zwei Blätter wachsen ein Leben lang. Manche Welwitschien werden über 1.000 Jahre alt. Außer in der Namib-Wüste kann sie nirgendwo überleben, denn sie ist perfekt an das trockene Klima angepasst.
So sieht die Pflanze aus (IMAGO / Shotshop)
7 Fast 8 Milliarden Menschen leben heute auf der Erde. Vor 200 Jahren lebten etwa eine Milliarde Menschen auf der Erde. Heute sind es fast 8 Milliarden. In Indien leben die meisten Kinder der Welt Forscherinnen und Forscher erwarten, dass die Erde noch voller wird, zumindest bis zum Ende dieses Jahrhunderts.
8 Die Sahara wird jedes Jahr größer. Jedes Jahr wächst die Sahara um rund 6.000 Quadratkilometer. Das entspricht der Fläche von rund 860.000 Fußballfeldern. Eine Wüste wächst, wenn es immer weniger regnet, die Pflanzen vertrocknen und der Wind den trockenen Boden wegbläst. Auf der Erde gibt es mehr als 30 große Wüsten. Die größten sind die Sahara, die Arabische Wüste, die Gobi in Asien und die Kalahari in Afrika.
9 Die Erde hat mehr Berge und Vulkane als jeder andere Planet. Auf der Erde gibt es etwa 1.500 aktive Vulkane und viele tausend Berge. Der größte Vulkan der Erde ist der Mauna Loa auf Hawaii (USA). Vom Meeresboden aus gemessen, ist er über 9.000 Meter hoch. Der Vulkan, der am häufigsten ausbricht, ist der Ätna auf Sizilien (Italien). Der größte Vulkan im gesamten Sonnensystem steht nicht auf der Erde, sondern auf dem Mars. Er heißt Olympus Mons und ist mehr als doppelt so hoch wie der Mauna Loa.
Der Ätna auf Sizilien (IMAGO / Independent Photo Agency Int.)
10 Der Mount Everest wächst ganz langsam. Der höchste Berg der Erde ist 8849 Meter hoch. Doch weil sich die Erdplatten unter ihm immer weiter zusammenschieben, wächst der Mount Everest (sprich: maunt ewerest) jedes Jahr um etwa vier Millimeter. Das entspricht etwa dem Durchmesser einer Erbse.
Jetzt bist du dran!
Hast du dir die spannenden Fakten über unseren Planeten gut gemerkt?
Teste dein Wissen in unserem Quiz und finde heraus, wie gut du die Erde wirklich kennst!
Was ist am inneren Erdkern besonders?
Richtig!Falsch!
Warum ist die Erde ein "Wasserplanet"?
Richtig!Falsch!
Was passiert mit den Kontinenten der Erde?
Richtig!Falsch!
Warum konnte die Welwitschie in der Namib-Wüste überleben?
Richtig!Falsch!
Was stimmt über die Zahl der Menschen auf der Erde?
Richtig!Falsch!
Was passiert aktuell mit der Sahara?
Richtig!Falsch!
Welche Aussage über Süßwasser auf der Erde ist richtig?
Papst Franziskus ist gestorben: Wer ist der Papst überhaupt?
Papst Franziskus ist gestorben: Wer ist der Papst überhaupt?
von Verena Gangl
22.04.2025
Am 21. April ist Papst Franziskus verstorben. Er war schon länger krank. Wer war er? Und wer ist der Papst?
Franziskus war seit März 2013 Papst
IMAGO / Ulmer/Lingria
Viele Menschen sind im Moment traurig. Am 21. April kam nämlich eine traurige Nachricht. Papst Franziskus (88) ist gestorben. Er war schon länger schwerkrank. Er musste inzwischen sogar längere Zeit im Krankenhaus verbringen.
Wer ist der Papst?
Der Papst ist das Oberhaupt der katholischen Kirche. Er hat also das Sagen. Der Papst wird auch Bischof von Rom genannt. Denn der Sitz der Katholischen Kirche liegt im Vatikan. Vatikanstadt ist ein eigener Staat, der in Rom in Italien liegt. Dort lebt und arbeitet der Papst. Seit März 2013 war das Papst Franziskus.
Wer war Papst Franziskus?
Papst Franziskus war der 266. Papst der katholischen Kirche. Er kam aus Argentinien, einem Land in Südamerika. Er war der erste Papst, der nicht in Europa geboren wurde, seit ganz langer Zeit. Davor war das ein Papst im achten Jahrhundert – das ist also mehr als 1000 Jahre her.
Was passiert jetzt?
Derzeit gibt es keinen Papst. Ein neuer Papst muss nämlich erst gewählt werden. Dafür treffen sich alle Kardinäle im Vatikan. An der Spitze der Kirche steht der Papst. Dann folgen die Kardinäle. Das sind also die wichtigsten Mitarbeiter des Papstes. Und die Kardinäle wählen demnächst einen neuen Papst. Wenn sie sich dafür treffen, nennt man das Konklave.
Papst Franziskus hieß eigentlich Jorge Mario Bergoglio (sprich: chorche mario bergolio). Er kam am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires zu Welt. Das ist eine große Stadt in Argentinien, in Südamerika. Im Jahr 1969 wurde er zum Priester geweiht. Er war seit März 2013 Papst der römisch-katholischen Kirche. Er war der 266. Papst.
Du möchtest mehr wissen, wie es dem Papst in den letzten Monaten gegangen ist? Das erfährst du hier.
Du möchtest mehr über den Papst wissen? Hier kannst du mehr dazu lesen.
Immer seltener ist der Ruf des Kuckucks zu hören. Jetzt ruft die Organisation BirdLife dazu auf, bei einer großen Zählaktion mitzumachen.
Hast du den Kuckuck gehört? Dann mach mit und melde es!
Flora Bittermann
„Ku-guh, ku-guh“: Zwei helle Töne hallen durch den Frühling. Der erste Ton ist höher als der zweite. Kaum ein Ruf ist so bekannt wie der des Kuckucks. Doch in den letzten Jahren ist dieser Ruf bei uns immer seltener zu hören. Das hat viele Gründe.
Gefährliche Reise
Der Kuckuck ist ein Zugvogel. Im Winter lebt er in Afrika, im Frühjahr fliegt er zurück nach Europa. Die meisten Kuckucke kommen in der zweiten Aprilhälfte bei uns an. Doch ihre Reise wird immer gefährlicher: Viele Rastplätze verschwinden, weil dort gebaut wird. Es gibt weniger Insekten. Und in manchen Ländern wird der Kuckuck gejagt, obwohl das verboten ist.
Auch die Klimakrise macht dem Kuckuck das Leben schwer. Weil sich die Natur verändert, kommen viele Kuckucke zu früh oder zu spät zu uns.
Der Kuckuck ruft immer seltener (Otto Samwald)
Bitte zählen!
Um herauszufinden, wo der Kuckuck heute noch vorkommt, ruft die Organisation BirdLife (sprich: bördläif) jetzt alle dazu auf, den berühmten Ruf zu melden. Wer das typische „ku-guh“ hört, kann das online eintragen. So entsteht eine Landkarte, die zeigt, wo der Kuckuck noch ruft.
Das Kuckucksei
Ein Ei in ein fremdes Nest legen: Auch das ist typisch für den Kuckuck. Er baut kein eigenes Nest. Stattdessen legt das Weibchen sein Ei bei anderen Vögeln ab. Oft sind es Rotkehlchen, Bachstelzen, Zaunkönige oder andere Singvögel.
Das Besondere: Jedes Kuckucksweibchen ist auf eine Vogelart spezialisiert. Die Eier sehen denen der sogenannten Wirtseltern oft sehr ähnlich. Nur wenige können den Unterschied erkennen. Wenn sie das fremde Ei erkennen, werfen sie es aus dem Nest – oder bauen einfach ein neues Nest darüber.
Großer Hunger
Sobald das Kuckucksküken geschlüpft ist, sorgt es dafür, dass es das Nest für sich allein hat. Es schubst andere Eier oder Küken einfach hinaus. So bekommt es alle Würmer und Insekten, die die Pflegeeltern mitbringen. Schon nach wenigen Tagen ist der junge Kuckuck oft größer als die Vögel, die ihn füttern.
Allein in den Süden
Nach etwa sechs Wochen ist der Kuckuck stark genug, um selbst nach Futter zu suchen. Ab August fliegen die jungen Kuckucke allein zurück nach Afrika. Ihre „richtigen“ Eltern sind längst unterwegs. Sie verlassen Mitteleuropa bereits ab Juni in Richtung Süden.
So kannst du mitmachen
Wenn du den Kuckuck rufen hörst, kannst du dabei helfen, ihn zu schützen. Auf der Website von BirdLife gibt es ein Formular, das du gemeinsam mit einer erwachsenen Person ausfüllen kannst.
Immer mehr Tiere und Pflanzen sind vom Aussterben bedroht. Mehr dazu erfährst du hier.
Du möchtest mehr über die einzelnen bedrohten Tiere wissen? Mehr über Orang-Utan und Co. kannst du hier nachlesen.
Kinder, was für ein Theater! „Vevi“ im Next Liberty
Kinder, was für ein Theater! „Vevi“ im Next Liberty
von die Redaktion
18.04.2025
Wissen, was läuft: Die Kinder vom Schauclub des Next Liberty liefern dir eine frische Theaterkritik. Dieses Mal haben sie das Stück „Vevi – Viele Grüße von deinem Ebenbild“ unter die Lupe genommen.
Julia hat sich „Vevi“ angeschaut
Pajman
Ein Fuchsrap (sprich: fuxrep), Glitzer und Bälle auf der Bühne. Was da alles los ist! Die Kinder vom Schauclub haben sich für euch „Vevi – Viele Grüße von deinem Ebenbild“ angesehen. Und da gibt es einiges zu erzählen.
Aber worum dreht sich das Stück überhaupt? Es geht um eine unglaubliche Gleichung: Eins × Ich + eins × Ich = Ich und Ich. Ob diese Gleichung aufgeht?
Vevi möchte etwas erleben
Alles beginnt sehr real: Vevi, die eigentlich Genoveva heißt, lebt mit ihrem Bruder Christian bei einer Tante, die nicht sehr lieb, aber eben da ist. Christian geht für sein Studium nach Paris und lässt Vevi allein zurück. Sie möchte gerne raus und sich treiben lassen, die Gegend und den Wald erkunden, aber ihre Tante ist sehr streng. Es ist deshalb schwer, ihr zu entkommen.
An zwei Orten gleichzeitig
Aber dann bekommt Vevi eine magische Wurzel geschenkt, mit deren Hilfe sie sich eine Doppelgängerin erschaffen kann. Und hier beginnt die unglaubliche Gleichung zu wirken: Ab jetzt kann Vevi an zwei Orten gleichzeitig sein!
Doch bald schon reicht Vevi diese Freiheit nicht mehr – sie muss noch weiter weg. Deshalb beschließt sie, zu ihrem Bruder nach Paris zu fahren. Das macht sie, obwohl sie davor gewarnt wurde. Aber dann entwickelt sich ihre brave Platzhalterin zu Hause plötzlich zu einer wilden Doppelgängerin. Diese treibt sogar als Räubermädchen ihr Unwesen. Vevi muss deshalb ihre fantastische Reise nach Paris abbrechen. Und sie muss sich der Frage stellen: Kann ich mich stoppen?
Das Stück spielt im Grazer Next Liberty. Das Next Liberty ist ein Theaterhaus direkt neben der Oper und speziell für Kinder und Jugendliche geeignet.
Julia (12)
„Mir haben der Glitzer und die Bälle auf der Bühne sehr gut gefallen. Mich haben die Scheinwerfer in der ersten Reihe sehr geblendet. Meine Lieblingscharaktere waren das Wurzelmädchen und die Maus.“
Spielfreude: 😊😊😊
Spannung und Fantasie: 🎭🎭
Ohrwurm: 👂
Gesamt: ⭐⭐⭐⭐
Antonia (8)
„Ich fand die ‚dicke Berta‘ sehr lustig. Mir ist aufgefallen, dass dieses Mal keine Mikrofone an den Mikroständern waren.“
Spielfreude: 😊😊😊😊
Spannung und Fantasie: 🎭🎭
Ohrwurm: 👂👂
Gesamt: ⭐⭐⭐⭐⭐
Charlotte (8)
„Das Stück war sehr spannend. Es war manchmal etwas verwirrend und ich musste immer gut mitdenken. Das war nicht immer leicht, aber auch eine coole Herausforderung. Die Fallklappen auf der Bühne waren sehr überraschend und haben mir gut gefallen.“
Spielfreude:😊😊😊
Spannung und Fantasie: 🎭🎭🎭🎭
Ohrwurm: 👂👂
Gesamtbewertung: ⭐⭐⭐⭐
Simon (9)
„Das Stück war ein bisschen verwirrend, weil Vevi von unterschiedlichen Personen dargestellt wird. Dennoch würde ich dieses Stück Kindern und Jugendlichen empfehlen, weil es sehr unterhaltsam war.“
Spielfreude:😊😊😊😊
Spannung und Fantasie: 🎭🎭🎭🎭🎭
Lernfaktor: 📖📖📖
Gesamtbewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐
Lara (10)
„Der Fuchs war mein Lieblingscharakter. Ich fand auch den Fuchsrap sehr cool und eine tolle Abwechslung! Die Videos waren auch sehr passend ausgewählt und haben mir gut gefallen!“
Spielfreude: 😊😊😊
Spannung und Fantasie: 🎭🎭
Ohrwurm: 👂
Gesamt: ⭐⭐⭐⭐
Elise (11)
„Ich fand es toll, wie sich die vier Schauspieler immer abgewechselt haben und unterschiedliche Charaktere dargestellt haben. Und die verschiedenen Rollen, die im Stück vorgekommen sind, haben mir gut gefallen, vor allem die Maus.“
Spielfreude: 😊😊😊😊
Spannung: 🎭🎭🎭
Ohrwurm: 👂
Gesamt: ⭐⭐⭐⭐
Kristofer (12)
„Am besten fand ich persönlich, wie sie aus dem Fenster gesprungen ist und sich überlegt hat, wie die Tiere sprechen könnten. Die Scheinwerfer in der Flughafenszene haben mich sehr geblendet, das fand ich nicht so gut.“
Spielfreude: 😊😊😊
Spannung und Fantasie: 🎭🎭🎭🎭
Ohrwurm: 👂👂👂👂
Gesamt: ⭐⭐⭐⭐
„Vevi – Viele Grüße von deinem Ebenbild“ kannst du bis 28. Mai im Next Liberty in Graz anschauen. Das Buch zu dem Stück hat Erica Lillegg geschrieben. Sie war eine Grazer Autorin, die einige Bücher für Kinder veröffentlicht hat.
Du willst wissen, welche Termine es für das Stück gibt? Hier erfährst du mehr.