Achtung, Aprilscherz!

Achtung, Aprilscherz!

Zum 1. April: Alles über die gemeinsten Aprilscherze und wieso es diesen Brauch überhaupt gibt.

Aufgepasst! Am 1. April wird wieder gelogen
Foto: Adobe Stock

„Igitt, da sitzt irgend so ein grünes, schleimiges Tier auf deiner Schulter!“ oder „Läutet da nicht jemand an der Tür? Kannst du bitte schauen, wer da ist?“. Bei Ansagen wie diesen solltest du heute vorsichtig sein, da könnte sich nämlich jemand einfach einen Scherz mit dir erlauben.

Alter Brauch

Aber warum halten sich ausgerechnet am 1. April die Leute gegenseitig zum Narren? Auf diese Frage haben wir mehrere Antworten gefunden. Es könnte sein, dass dieser Brauch aus Frankreich kommt. Dort war es bis ins 16. Jahrhundert üblich, Neujahr am 1. April zu feiern. Bis der französische König vor mehr als 450 Jahren entschied, das neue Jahr mit dem 1. Jänner zu beginnen. Doch damals gab es weder Telefon noch Internet und die Neuigkeit verbreitete sich nur langsam. Viele feierten weiterhin am 1. April Neujahr und wurden von allen anderen, die es schon besser wussten, verspottet oder zum Narren gehalten.

Andere wiederum meinen, dass dieser Brauch aus der Antike kommt, wo es im alten Rom einmal im Jahr ein Fest der Dummen und Narren gab. Zur Entstehung des Brauchs gibt es also mehrere Geschichten und Gerüchte. Woher er genau kommt, weiß niemand. Fest steht nur, dass sich in vielen Ländern die Leute am 1. April gegenseitig zum Narren halten. Oft machen das sogar Zeitungen oder Fernsehstationen.

Wir haben die fünf besten Aprilscherze aller Zeiten gesammelt und erzählen dir, wie die Menschen mit Spaghetti-Bäumen und Burgern für Linkshänder zum Narren gehalten wurden.

Eine affige Turnstunde

Schon einmal mit einem Affen Morgensport gemacht? Nein? Dann gibt es jetzt die Gelegenheit dazu, verkündete vor einigen Jahren ein Zoo in einer Stadt in Südostasien. Dort wurde den Besuchern ein Frühstück und Morgengymnastik mit einem Orang-Utan angeboten. Klingt lustig, fanden viele Leute, und meldeten sich gleich einmal für so eine affige Turnstunde an. Leider war das dann aber doch nur ein Aprilscherz.

Die Spaghetti-Bäume

Einen üblen Scherz hat sich der britische Fernsehsender BBC (sprich: bi bi si) mit den Leuten erlaubt: 1957 wurde in einer Sendung von der Spaghetti-Ernte berichtet. Gezeigt wurde darin, wie Bauern die Nudeln von den Bäumen pflücken. Nach diesem Beitrag meldeten sich tatsächlich viele Leute, die selbst Spaghetti anbauen wollten.

Würstchen gegen bissige Hunde

Hunde und Briefträger haben es oft schwer miteinander. Der Vierbeiner ist darauf trainiert, auf Haus und Garten aufzupassen und jeden Fremden mit lautem Gebell zu verjagen. Die Aufgabe des Briefträgers ist es, Briefe, Pakete und Zeitungen auszutragen. Die Deutsche Post ließ am 1. April 1998 verlauten, dass ab sofort Briefträger mit Dienstwürstchen ausgerüstet werden, um bissige Hunde abzuwehren. Leider war das nur ein Aprilscherz, denn eigentlich wäre das keine schlechte Idee.

Eiffelturm in Disneyland

Eine Meldung in einer Zeitung versetzte die Leute in Paris (Hauptstadt von Frankreich) 1986 in helle Aufregung: Dort stand nämlich, dass der Eiffelturm abgebaut werden sollte, um ihn im Euro-Disneyland wieder aufzustellen. Auf der frei gewordenen Fläche in der Stadt sei der Bau eines Stadions für die Olympischen Spiele geplant, war in diesem Artikel zu lesen. Die Leute in Paris waren außer sich – bis klar wurde, dass das nur ein Aprilscherz war.

Burger für Linkshänder

Ein Burger für Linkshänder? Wie schaut der aus? Und wie schmeckt der? Vor 19 Jahren kündigte eine amerikanische Fast-Food-Kette an, dass es so einen Burger ab sofort in ihren Restaurants gibt. Dass diese Neuigkeit ausgerechnet am 1. April verkündet wurde, fiel kaum jemandem auf. Stattdessen stürmten Tausende Leute die Filialen dieser Fast-Food-Kette, um den Burger für Linkshänder zu testen.

Mach mit! Hast auch du schon jemanden in den April geschickt? Dann erzähl uns doch, wie du das gemacht hast und schicke uns eine Nachricht an kinderzeitung@kleinezeitung.at, Kennwort: Aprilscherz.

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