Weltweit: Die schrägsten Bräuche zu Silvester
Von Stühlen hüpfen, Papier-Schnee machen, in der Sauna schweigen: So begrüßen die Menschen in anderen Ländern das neue Jahr.
Bei uns in Österreich lassen viele Menschen zu Silvester um Mitternacht die Korken von Sektflaschen knallen. Viele begrüßen das neue Jahr mit Feuerwerk und Knallkörpern. Und vor allem tanzen viele zu Mitternacht einen Walzer. Das gehört zu Silvester einfach dazu.
Beliebt ist bei vielen Leuten auch ein Blick in die Zukunft: Sie gießen Blei oder Wachs und deuten dann die Formen. Und damit das neue Jahr möglichst viel Glück bringt, werden Schweinchen, Rauchfangkehrer oder Hufeisen verschenkt.
Und wie feiern Menschen in anderen Ländern den Jahreswechsel? Dazu sind wir rund um den Globus gereist und haben das herausgefunden.
Argentinien
Besonders interessant ist ein Brauch in Argentinien (Südamerika). Dort ist an Silvester Hochsommer mit großer Hitze. Trotzdem schneit es. Der Schnee besteht allerdings aus Papier-Schnipseln. Am letzten Arbeitstag des Jahres werfen Menschen alte Dokumente in den Schredder und lassen die Schnipsel aus den Fenstern rieseln. Kinder zerschneiden auch ihre alten Hefte und Bücher. So werden die alten Lasten des Jahres wortwörtlich zu Schnee von gestern.
Griechenland

In Griechenland (Südosteuropa) wird die ganze Nacht gewürfelt oder Karten gespielt, meist um Geld. In der Silvesternacht wird also um Glück gespielt. Außerdem wird in Griechenland Basilius-Brot gegessen. Darin ist eine Münze versteckt. Wer sie findet, soll im neuen Jahr besonders viel Glück haben.
Brasilien
In Brasilien (Südamerika) ziehen sich die Menschen weiß an und stellen am Strand Kerzen auf. Weiß steht für Frieden, gelbe Kerzen sollen Geld bringen und rote Glück in der Liebe. Gegessen wird Feijoada, ein Bohneneintopf, der für Wohlstand steht.
Bulgarien
Ganz anders geht es in Bulgarien (Südosteuropa) zu. Dort schlagen sich die Menschen gegenseitig mit einem bunt geschmückten Ast auf den Rücken. Das soll Gesundheit und Reichtum bringen.
Dänemark

Auch in Dänemark (Nordeuropa) gibt es zu Silvester bestimmte Bräuche. Zuerst wird die Neujahrsansprache des Königs angehört, dann gibt es Stockfisch oder Dorsch zu essen. Und wenn um Mitternacht die Glocken zwölfmal schlagen, springen alle vom Stuhl. So hüpft man sozusagen ins neue Jahr.
Philippinen
Gehüpft wird auch auf den Philippinen (Südostasien). Kinder und Erwachsene springen so oft sie können in die Luft. Das soll das Wachstum anregen. Und wer zum Jahreswechsel Münzen in alle Taschen steckt, darf sich auf Reichtum freuen, verspricht dieser Brauch.
Finnland

In Finnland (Nordeuropa) beginnt Silvester in der Sauna. Dort wird laut und fröhlich gefeiert. Auch am nächsten Tag wird wieder geschwitzt. Doch diesmal herrscht absolute Stille. Niemand darf ein Wort sagen. Denn wer zuerst spricht, den plagen im Sommer die Mücken, sagt eine alte finnische Tradition.
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