Warum jetzt auch die Pizza zum Weltkulturerbe gehört

Warum jetzt auch die Pizza zum Weltkulturerbe gehört

Pizza, Pasta, Eis: Italienische Gerichte sind bei vielen Menschen beliebt. Die UNESCO findet: Diese italienische Küche ist so wichtig, dass sie wertvoll für die Menschheit ist. Deshalb wurde sie zum Weltkulturerbe ernannt. Das ist eine ganz besondere Ehre.

Italienisches Essen ist bei vielen Menschen sehr beliebt
Imago

Pizza, Pasta, Eis: Viele Menschen lieben italienische Gerichte. Die UNESCO findet: Diese italienische Küche ist so wichtig, dass sie wertvoll für die Menschheit ist. Deshalb wurde sie zum Weltkulturerbe ernannt. Das ist eine ganz besondere Ehre.

Was die UNESCO bewahren will

Was ist so wichtig, dass es für immer bewahrt werden soll? Diese Frage stellt sich die UNESCO regelmäßig. Die Organisation erstellt Listen mit wertvollen Gebäuden, Landschaften und Traditionen aus aller Welt, das sogenannte Weltkulturerbe. Seit dem 10. Dezember steht auch die italienische Küche auf dieser Liste.

Esskultur wird ausgezeichnet

Zum ersten Mal wurde damit eine komplette Esskultur ausgezeichnet. Für Italien bedeutet das: Die Tradition des Kochens und gemeinsamen Essens ist wichtig für die Menschen und kulturell so bedeutend, dass sie geschützt werden muss.

Was der Titel bedeutet

Die UNESCO vergibt den Welterbe-Titel an besondere Gebäude, Landschaften oder Bräuche. Steht etwas auf dieser Liste, bedeutet das: Dieses Land muss dafür sorgen, dass der Ort oder die Tradition geschützt und gepflegt wird. Nur so bleibt das Welterbe für kommende Generationen erhalten.

Jedes Land darf Vorschläge einreichen. Die UNESCO entscheidet dann, ob sie in die Liste aufgenommen werden. Die Auszeichnung zeigt: Was Weltkulturerbe wird, gehört nicht nur einem Land, sondern ist wertvoll für die ganze Menschheit.

Zwei Arten von Welterbe

Man unterscheidet zwischen materiellem und immateriellem Welterbe. Zum materiellen Welterbe zählen Denkmäler und Gebäude. Zum immateriellen Welterbe zählen Bräuche, Feste oder Rituale. Eine Merkhilfe: Materielles Erbe kann man sehen und anfassen. Immaterielles Erbe nicht, da es kein Gegenstand oder Gebäude ist. Die italienische Küche gehört zum immateriellen Welterbe.

Traditionen

In die Liste wurden keine konkreten Gerichte oder Rezepte aufgenommen. Stattdessen sollen die Rituale und Traditionen beim Kochen und beim gemeinsamen Essen geehrt werden. Mit dieser Auszeichnung wurde zum ersten Mal die Esskultur eines ganzen Landes ausgezeichnet.

Jetzt muss das Wissen über die italienische Küche geschützt und an zukünftige Generationen weitergegeben werden. Das heißt: von Eltern zu Kindern und später zu Enkeln.

Beispiele von der Liste

Aktuell gibt es mehr als 1.200 Welterbe-Stätten. Österreich hat 12 besondere Orte auf der Liste. Dazu gehören unter anderem Hallstatt, Schloss und Park Schönbrunn und das historische Zentrum der Stadt Salzburg. Auch andere Länder haben besondere Gebäude, Denkmäler oder Natur, die als Weltkulturerbe zählen. Dazu zählen beispielsweise die Pyramiden von Gizeh (Ägypten), die Chinesische Mauer oder das Great Barrier Reef (Australien).

Was die UNESCO ?

Die UNESCO ist die Kultur-Organisation der Vereinten Nationen. Die Vereinten Nationen sind ein Zusammenschluss fast aller Länder der Welt. Die UNESCO hilft Ländern auf der ganzen Welt dabei, Frieden, Bildung und Kultur zu schützen. Aktuell sind 194 Staaten Mitglied der Organisation.

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