Welche Länder am meisten unter dem Klimawandel leiden
Am Montag begann in Belém, einer Stadt in Brasilien, die Weltklima-Konferenz. Belém liegt im Amazonas-Gebiet. Dort gibt es einen riesigen Regenwald und den Amazonas, einen sehr großen Fluss.
An diesem Ort beraten in den nächsten zwei Wochen Politikerinnen und Politiker aus fast 200 Ländern mit Fachleuten und Umweltschützern. Sie wollen gemeinsam eine Lösung finden, um die Erwärmung der Erde zu bremsen. Denn wenn nichts verändert wird, wird sich das Klima auf unserem Planeten so stark verändert, dass man vieles nicht mehr rückgängig machen kann.
Nicht gerecht
Besonders stark spüren den Klimawandel vor allem ärmere Länder. Dort gibt es immer häufiger lange Dürren, heftige Überschwemmungen oder gefährliche Wirbelstürme. Felder vertrocknen oder werden vom Wasser weggerissen, Tiere sterben, Häuser stürzen ein. Viele Menschen verlieren ihr Zuhause und ihre Ernte. Sie haben nicht genug zu essen und müssen fliehen.
Das ist ungerecht. Denn diese Länder stoßen insgesamt nur einen kleinen Teil der Gase aus, die dem Klima schaden.
Ganz anders sieht es bei großen Staaten wie China, den USA oder Indien aus. Sie verbrennen sehr viel Kohle, Öl und Gas und stoßen dadurch besonders viel Kohlendioxid (CO₂) aus. Diese Länder haben also einen großen Anteil daran, dass sich die Erde weiter aufheizt.
Mit dem Schiff nach Belém
Zu der Konferenz sind auch Anführerinnen und Anführer indigener Völker aus Ländern wie Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Guatemala, Mexiko und Panama (Lateinamerika) gekommen. Sie sind gemeinsam mit einem Schiff nach Belém gereist.
Was sind indigene Völker?
Indigene Völker sind Menschen, deren Vorfahren schon sehr lange in einem bestimmten Gebiet leben. Oft waren sie dort schon zu Hause, bevor es die heutigen Staaten gab. Sie haben eigene Sprachen, Geschichten und Feste und leben meistens eng mit der Natur zusammen. Viele von ihnen wohnen in oder nahe bei Wäldern, Bergen oder Flüssen.
Auf der Weltklima-Konferenz fordern ihre Vertreterinnen und Vertreter, dass man sie besser anhört, wenn es um ihre Heimat geht. Zum Beispiel, wenn Regenwald abgeholzt oder nach Öl und Gold gesucht werden soll. Sie sagen, dass die Natur geschützt werden muss, damit sie selbst und viele andere Menschen dort weiter gut leben können.
Ob auf dieser Konferenz Lösungen gefunden werden, die den Klimawandel ausbremsen können, wird sich spätestens am 21. November zeigen. Denn an diesem Tag geht diese Konferenz zu Ende .
Die Weltklima-Konferenz
Die Weltklima-Konferenz findet gerade in Belém in Brasilien (Südamerika) statt und dauert noch bis 21. November.
Politikerinnen und Politiker aus fast 200 Ländern suchen dort nach Lösungen, damit sich die Erde nicht weiter so schnell erwärmt. Auch viele Klimaschützer und Umweltexpertinnen und -experten sind dort.
Die Konferenz heißt COP30. COP ist Englisch und bedeutet „Konferenz der Vertrags-Staaten“, die sich auf Klimaschutz-Regeln geeinigt haben. Die 30 zeigt, dass es schon die 30. Konferenz ist. Die erste Klima-Konferenz fand 1995 in Berlin (Deutschland) statt.
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