Pasterze: Gletscher in Gefahr
Große Hitze im Sommer und wenig frischer Schnee: Das lässt die Gletscher schneller schmelzen. Welche Folgen das hat.

Die Pasterze befindet sich am Großglockner, dem höchsten Berg Österreichs (3.798 Meter) und liegt im Bundesland Kärnten, an der Grenze zu Salzburg. Und sie ist der größte Gletscher in Österreich. Noch. Denn das könnte sich bald ändern. Durch den Klimawandel wird es überall wärmer, auch in den Bergen. Dadurch schmelzen Gletscher inzwischen viel schneller als früher. In Österreich gibt es noch ungefähr 900 Gletscher. Wenn sich nichts ändert, könnte es in etwa 40 Jahren keinen einzigen Gletscher mehr in Österreich geben.
Probleme für die Gletscher
Ein großes Problem ist die Sommerhitze. Wenn es zu warm ist, fällt weniger neuer Schnee. Frischer Schnee ist wichtig für die Gletscher, denn weiße Fläche wirft das Sonnenlicht zurück. So bleibt der Gletscher länger kühl und das Eis darunter schmilzt langsamer.
Wenn es keinen neuen Schnee gibt, liegt auf dem Gletscher altes Eis oder Schmutz. Dunkle Flächen saugen das Sonnenlicht auf und lassen das Eis schmelzen.
Früher hat es im Sommer auch öfter geschneit. Heute regnet es öfter, auch in den Bergen. Regen hilft dem Gletscher nicht. Warmes Wasser lässt das Eis sogar noch schneller schmelzen.
Die Pasterze zerbricht
Die Pasterze schmilzt jedes Jahr um mehr als zwei Meter. Besonders das untere Ende, die Gletscherzunge, verschwindet schnell. In 25 Jahren könnte sie fast ganz weg sein.
Außerdem droht der Gletscher in zwei Teile zu zerbrechen. Der obere Teil, der Hufeisenbruch, und die Gletscherzunge sind noch verbunden. Doch das viele Schmelzwasser könnte sie trennen. Dann wäre die Pasterze nicht mehr der größte Gletscher Österreichs. Diesen Titel würde dann der Gepatschferner in Tirol bekommen.
Warum Gletscher wichtig sind
Wenn Gletscher schmelzen, verändert sich die Landschaft. Auch das Schmelzwasser würde fehlen, und viele Bäche hätten weniger Wasser. Unser Trinkwasser ist aber sicher, denn es kommt aus Regen und Grundwasser in den Bergen.
In anderen Ländern ist das anders . Zum Beispiel im Himalaja, einem riesigen Gebirge in Asien. Dort leben viele Menschen vom Gletscherwasser. Sie brauchen es zum Trinken, Waschen und für ihre Felder. Wenn die Gletscher dort verschwinden, wird das für sie zum Problem.
Gletscher sind auch wichtig fürs Klima. Sie speichern Kälte und halten die Luft kühl. Wenn sie schmelzen, wird es überall spürbar wärmer.
Was kann man tun?
Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2025 zum „Internationalen Jahr der Gletscher“ erklärt. Denn das Schmelzen der Gletscher ist ein großes Problem auf der ganzen Welt. Forscher sagen: Wenn wir weniger schädliche Gase in die Luft blasen, kann sich die Erde langsam wieder abkühlen. Dann können auch die Gletscher länger bleiben.
Schädliche Gase entstehen zum Beispiel beim Autofahren, Heizen oder in Fabriken. Es ist wichtig, dass viele Menschen wissen, warum Gletscher wichtig sind. Und dass sie mithelfen, weniger schädliche Gase zu erzeugen.
Was ist ein Gletscher?
Ein Gletscher ist ein riesiger Strom aus Eis, der ganz langsam den Berg hinunterfließt – fast wie ein Fluss, aber aus gefrorenem Wasser. Gletscher entstehen dort, wo es so kalt ist, dass der Schnee im Winter nicht schmilzt – auch nicht im Sommer. Stattdessen fällt jedes Jahr neuer Schnee dazu. Der wird mit der Zeit zusammengedrückt und verwandelt sich in hartes Eis.
So wächst über viele Jahre ein Gletscher. Manche Gletscher gibt es seit Tausenden von Jahren – manche sogar seit der letzten Eiszeit, also seit über 10.000 Jahren!
Gletscher sind riesige Wasserspeicher. Sie sammeln Schnee und Eis und geben das Wasser langsam wieder ab – zum Beispiel an Bäche und Flüsse.
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