Angriffe nehmen zu: Wie Piraten heutzutage Schiffe kapern
Piraten gibt es auch heute noch. Mit schnellen Booten und Maschinengewehren überfallen sie Schiffe – derzeit mehren sich die Vorfälle.
Ahoi, ihr Landratten! Wer schnell seekrank wird, sollte jetzt nicht mehr weiterlesen. Denn für diese Geschichte geht’s hinaus aufs Meer. Dorthin, wo sich Piraten bereits seit mehr als 3000 Jahren erbitterte Seeschlachten liefern. Denn seitdem Menschen auf Schiffe steigen, gibt es auch Halunken, die Böses im Schilde führen.
Die meisten Seeräuber waren allerdings erst später unterwegs. Vor rund 300 Jahren wurde die Piraterie zu einer immer größeren Gefahr – vor allem für den Handel. Bewaffnet mit Säbeln und Pistolen überfielen sie Schiffe. Sie raubten die Ladung und töteten jeden, der sich ihnen in den Weg stellte.
Das Bild, das wir heute von Piraten haben, geht auf diese Zeit zurück. Damals gab es nämlich bereits Zeitungen, die vor den berüchtigten Verbrechern warnten. Einige von ihnen wurden dadurch sogar richtig berühmt. Zum Beispiel Kapitän Edward Teach (sprich: tietsch), der von allen nur „Schwarzbart“ genannt wurde. Er galt als einer der gefürchtetsten Männer der Welt. Bis heute wird ihm nachgesagt, dass er sich brennende Zündschnüre in den Bart gebunden haben soll, um besonders gruselig zu wirken. Tatsache oder Lügenmärchen? Wir werden es wohl nie erfahren …
Die Piraten von heute
Diese alten Zeiten sind mittlerweile längst vorbei. Das heißt aber nicht, dass auch Piraten der Vergangenheit angehören. Zunächst wähnte man sich in Sicherheit – die Zahl der Übergriffe nahm in den letzten Jahren ab. Doch damit ist nun Schluss: Allein im Jahr 2023 wurden wieder 120 Vorfälle gemeldet.
Moderne Piraten sind meistens mit kleinen, schnellen Boten unterwegs und dadurch am Meer nur zu schwer zu finden. Mit Maschinengewehren bewaffnet rauben sie das Geld der Mannschaft oder stehlen gleich das ganze Schiff. Manchmal nehmen sie auch Menschen als Geiseln und fordern Lösegeld.
Not macht erfinderisch
Um sich vor diesen Schurken zu schützen, nehmen manche Schiffe inzwischen eigene Schutztruppen mit. Doch es gibt auch noch ein paar andere Tricks:
Wasserstrahlen: Sobald Piraten versuchen, die Schiffswand hochzuklettern, werden sie mit Wasser aus Schläuchen bespritzt.
Rutschiges Gel: Manchmal werden die Bordwände auch mit einem rutschigen Mittel besprüht.
Schallkanone: Auch mit Schallkanonen versucht man Piraten zu vertreiben. Diese Kanonen erzeugen einen schrillen Ton, der nur schwer zu ertragen ist.
Da staunt Jonathan am Fernrohr nicht schlecht: Statt der Schatzinsel in der Ferne sieht er plötzlich ein Loch in seiner Hand! Was dahintersteckt, erfährst du bei diesem Experiment.
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