Invasive Arten: Eingeschleppte Pflanzen schaden der Umwelt
Sie kommen von weit her und schnappen der heimischen Pflanzenwelt den Platz weg: Invasive Arten, die unsere Natur krank machen.
Sie rauben den heimischen Pflanzen Lebensraum, nehmen ihnen Licht zum Wachsen und somit auch die wichtigen Nährstoffe zum Weiterleben. Gemeint sind sogenannte invasive Arten. Das sind Pflanzen, die nicht aus Österreich kommen und in ein fremdes Gebiet eindringen. Das hat Folgen. Denn einige Pflanzen machen es sich hier so richtig gemütlich. Und weil sie sich sehr schnell verbreiten, beginnen sie sogar, andere Arten zu vertreiben.
So wie der Japanische Staudenknöterich. Diese Pflanze ist ein richtiger Räuber. Mit einem hohen Tempo verbreitet die invasive Pflanze ihre Wurzeln unter der Erde. Nur wenn man seine Knötchen sofort entfernt, kann man den Staudenknöterich aufhalten. Ansonsten droht vor allem ein großes Problem: Wo der Knöterich wächst, kann der Bauer nichts mehr anpflanzen – seine Saat keimt nicht.
Gefahr für die Gesundheit
Andere Pflanzen wiederum sind sehr giftig, so wie der Riesenbärenklau. Er verursacht Rötungen an der Haut, Juckreiz bis hin zu Fieber und Verbrennungen. Wird ein Riesenbärenklau entdeckt, sollte man das den Behörden melden. Diese Pflanze muss nämlich entsorgt und direkt verbrannt werden. Das ist wichtig, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Mit tränenden Augen und einer rinnenden Nase setzt sich bei Allergikerinnen und Allergikern der Körper gegen die Pollen von Ragweed (sprich: rägwiid) zur Wehr. Ragweed ist bei uns nicht heimisch. Die Pflanze wurde aus Nordamerika eingeschleppt. Mittlerweile ist sie in vielen Teilen Europas verbreitet.
Invasive Arten mögen Wärme
Dass es immer wärmer wird, gefällt manchen Pflanzen besonders gut. Die Klimaerwärmung wird es nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit schaffen, dass die invasive Pflanzenart Lupine sich stark verbreitet kann. Denn Trockenheit und Hitze stört sie nicht. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, da die Blätter und Samen giftig sind.