Drei, zwei, eins – bum! Alte Brücke mit einem Knall gesprengt
Am Sonntag wurde in Deutschland eine alte Autobahnbrücke gesprengt. Wie das funktioniert und welche Bauwerke in Österreich schon absichtlich in die Luft gejagt wurden.
Ein Knopfdruck, eine lauter Knall, eine große Staubwolke: Am Sonntag wurde in Deutschland die Rahmede-Talbrücke gesprengt. Innerhalb kürzester Zeit stürzte die Brücke in sich zusammen, zurück blieb ein Schuttberg aus Beton und Stahl. Gesprengt wurde die Brücke, weil sie zu kaputt war, um noch darüber zu fahren. Sie soll deshalb durch eine neue ersetzt werden. Bis die aber fertig ist, wird es noch Jahre dauern.
Auch in Österreich werden immer wieder Bauwerke gesprengt. Damit wird oft Platz für neue Bauten gemacht, wie zum Beispiel vor mehr als drei Jahren in Wien. Dort musste die Abfallsortieranlage „Rinterzelt“ einer moderneren Anlage weichen. Mit 48 Sprengladungen wurde das alte Gebäude zum Einsturz gebracht.
Windradtürme gesprengt
In Potzneusiedl (Burgenland) wurden 2022 zwei alte Betontürme von Windrädern gesprengt. Damit die hohen Türme nicht unkontrolliert zu Boden fallen, wurden die Sprengladungen so angebracht, dass man genau wusste, in welche Richtung die Türme fallen würden. Der Beton der alten Türme wurde dann auf der Baustelle weiterverwendet.
Nicht nach Plan
Auch bei absichtlichen Sprengungen läuft aber nicht immer alles so wie geplant. Das zeigt die geplante Sprengung eines 50 Meter hohen Schornsteins in Fürstenfeld (Steiermark). Der Schornstein gehörte zu einem ehemaligen Ziegelwerk. Da dort keine Ziegel mehr hergestellt werden, war der Schornstein nutzlos. Bei der Sprengung vor zwei Jahren wollte der Turm aber einfach nicht einstürzen. Nur die Spitze des Turms ist abgebrochen. Der restliche Kamin musste dann mit Baggern abgerissen werden.