Der Tiger ist zurück

Bedrohte Nashörner: Die letzten ihrer Art

In Kenia leben zwei Nördliche Breitmaulnashörner. Das Besondere daran: Außer ihnen gibt es weltweit kein einziges Tier ihrer Art mehr.

Obwohl sich viele Menschen für den Schutz dieser Nashörner einsetzten, konnte der Tierart bisher nicht geholfen werden
Obwohl sich viele Menschen für den Schutz dieser Nashörner einsetzten, konnte der Tierart bisher nicht geholfen werden
Foto: Matjaz Krivic / www.tpoty.com
Foto: Matjaz Krivic / www.tpoty.com

Der Himmel ist blau, ein paar Schäfchenwolken ziehen vorbei. Unter der Sonne Kenias herrscht Ruhepause: Ein Mann mit geschlossenen Augen lehnt an einem Nashorn. Beide rasten und wirken verträumt. Doch unser  heutiger Schnappschuss ist trügerisch. Das hat mit dem abgebildeten Tier zu tun. Es handelt sich dabei nämlich nicht um irgendein Nashorn. Es ist eines der letzten seiner Art. Und zwar eines von zwei verbliebenen Nördlichen Breitmaulnashörnern.

Seit 2018 sind sich Expertinnen und Experten nämlich sicher: Es gibt insgesamt nur noch  zwei Weibchen auf der ganzen Welt. Das Nördliche Breitmaulnashorn ist deshalb nicht nur stark bedroht, sondern sogar funktionell ausgestorben. Das heißt: Es gibt zwar noch einzelne Vertreter dieser Art, sie können aber keine Jungtiere mehr bekommen.

Der Mensch als größer Feind

Dass die Tierart heute so gut wie ausgestorben ist, liegt vor allem an den Menschen. Sogenannte Wilderer haben sehr viele Tiere getötet. Wilderer sind Jäger, die wilde Tiere ohne Erlaubnis jagen. Meistens tun sie das, weil sie Geld mit den Tieren verdienen wollen. Bei erlegten Elefanten werden oft die Stoßzähne verkauft. Bei Tigern und Löwen zahlen manche Menschen sehr viel Geld für ihr Fell. 

Dieses Foto stammen von Matjaz Krivic aus Slowenien. Er hat die Nördlichen Breitmaulnashörner vor die Linse gelockt. Dafür wurde er nun sogar ausgezeichnet. Und zwar bei einem Wettbewerb, wo die besten Reisefotos der Welt gekürt werden.

Weitere Beiträge:

1 von 351