Frankreich: Macron bleibt Präsident

Frankreich: Macron bleibt Präsident

Warum die Präsidentschaftswahl am Wochenende in Frankreich so wichtig war.

Emmanuel Macron wurde wieder zum Präsidenten von Frankreich gewählt
Foto: Imago
Marine Le Pen
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Emmanuel Macron (sprich: ämanüell makroh) ist am Sonntag wieder zum Präsidenten von Frankreich gewählt worden. Der 44-Jährige bleibt also weiterhin der Chef von Frankreich. Das war er bereits in den vergangenen fünf Jahren. Er war der jüngste jemals gewählte Präsident Frankreichs.

In einer sogenannten Stichwahl hat er seine Gegnerin Marine Le Pen (sprich: marin lö pen) geschlagen. In dieser Stichwahl standen nur noch Macron und Le Pen zur Wahl. Bis zum Wahltag war unsicher, wer das Rennen machen würde. Emmanuel Macron ist in Frankreich nämlich gerade nicht sehr beliebt. Manche Menschen meinen, dass die Lage in Frankreich in den vergangenen Jahren schlechter geworden sei. Einige sagen, Macron sei der „Präsident der Reichen“. Sie meinen damit, dass er eher die schon reichen Menschen unterstütze. Viele Menschen waren auch unzufrieden damit, wie der Präsident sich in der Coronakrise verhalten hat. Er habe zu viele Coronaregeln alleine beschlossen, ohne dass andere Politikerinnen und Politiker mitreden konnten. In Frankreich gehen auch immer wieder viele Menschen auf die Straße, um gegen die Politik von Macron zu demonstrieren. Es gibt auch immer wieder Unruhen. Viele Menschen in Frankreich sind arbeitslos. Macron hat es mit seiner Politik aber geschafft, dass es weniger Arbeitslose geworden sein.

„Wir müssen auch wohlwollend und respektvoll sein.“ Das sagte Macron am Abend nach seiner Wiederwahl. „Denn unser Land steckt tief in Zweifeln und Spaltung. Wir müssen stark sein, aber niemand wird am Wegesrand zurückgelassen.“

Wichtigste Wahl

Obwohl Macron nicht sehr beliebt ist, wurde er wiedergewählt. Marine Le Pens Politik wird als Rechtspopulismus bezeichnet. Macrons Gegnerin Marine Le Pen findet im Gegensatz zu Macron zum Beispiel, dass die Europäische Union nicht so toll ist. Sie hätte lieber, dass die einzelnen Staaten der EU wieder stärker werden und dass weniger in der EU entschieden wird. Die 53-Jährige ist auch dagegen, dass viele Menschen nach Frankreich flüchten, um dort zu leben. Hätte Marine Le Pen die Wahl in Frankreich gewonnen, wäre die Arbeit in der EU bestimmt schwieriger geworden. Davor haben sich viele Menschen in der EU gefürchtet. Deshalb war die Wahl auch sehr wichtig und richtungsweisend. Viele sagen, es sei die wichtigste Wahl in diesem Jahr gewesen.

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