Spur der Verwüstung: Tornado in Tschechien

Spur der Verwüstung: Tornado in Tschechien

Tornados sind unberechenbar. Gestern suchte ein Wirbelsturm den Südosten Tschechiens heim. Es gab mehrere Tote und hunderte Verletzte.

Gefährlicher Wirbelsturm: der Tornado
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Den gestrigen Abend werden viele Menschen in unserem Nachbarland Tschechien lange nicht vergessen. Denn bei einem Unwetter mit Tornado wurden teilweise ganze Dörfer zerstört. Der Wirbelsturm beschädigte Dächer und Fenster, kappte Stromleitungen, fegte einen Bus von der Straße und entwurzelte Bäume. Bisher weiß man von rund 200 verletzten Menschen und mehreren Toten.

Was ist ein Tornado?

Ein Tornado ist ein sehr heftiger Wirbelsturm. Was ihn so gefährlich macht: Ein Tornado ist zwar kleiner als ein Hurrikan, aber dafür kann er eine größere Geschwindigkeit aufbauen. Tornados können bis zu 500 Kilometer pro Stunde erreichen. Zum Vergleich: Der schnellste Zug der Welt ist 603 Stundenkilometer schnell.

Tornados sieht man manchmal im Fernsehen, wenn man sich Nachrichten aus den USA ansieht. Denn im Landesinneren von Nordamerika , also
im weiten, flachen Land, kommen Tornados oft vor. Schwächere Tornados, die nicht so große Schäden anrichten, gibt es hin und wieder auch in Österreich, man nennt sie auch Windhose.

Wie entstehen Tornados?

Tornados sind Wirbelstürme, die auf dem Land entstehen, wenn besonders warme Luft auf besonders kalte Luft trifft. Die Warmluft steigt auf und dreht sich dabei immer schneller um die eigene Achse, wie bei einer Pirouette im Eiskunstlauf. Durch den Wasserdampf wird an der Unterseite der Wolke
ein Schlauch sichtbar, der zur Erde führt. In diesem Schlauch entsteht ein
Sog, der alles in die Höhe reißt, was ihm in den Weg kommt.

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