Joe Biden ist der mächtigste Mann der Welt

Joe Biden ist der mächtigste Mann der Welt

Nach Donald kommt Joe: Joe Biden ist der neue US-Präsident. Wie er das Land jetzt regieren will.

Der neue US-Präsident Joe Biden in seinem Büro, dem sogenannten Oval Office (sprich: ouwel offis)
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Joe und Jill Biden bei ihrem Einzug ins Weiße Haus
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Hallo, ich bin der Neue: Seit Mittwoch darf Joe Biden (sprich: dschou baidn) das mächtigste Amt ausüben, das die Welt zu bieten hat: Biden ist der neue Präsident der USA. Somit ist er der Nachfolger von Donald Trump (sprich: tramp), der in den letzten vier Jahren für viel Wirbel gesorgt hat.

Wie die Einführung in das Amt des US-amerikanischen Präsidenten abzulaufen hat, steht im wichtigsten Gesetzbuch der USA genau festgeschrieben. Die Regierungszeit des neuen Präsidenten beginnt demnach immer am 20. Jänner nach der Wahl.

Um Punkt zwölf Uhr fängt die Amtszeit an. Zu diesem Zeitpunkt muss der neue Präsident folgenden Eid leisten: „Ich schwöre feierlich, dass ich das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten getreulich ausführen und die Verfassung der Vereinigten Staaten nach besten Kräften wahren, schützen und verteidigen werde.“

Auch Biden hat dieses Versprechen am Mittwoch vor einem Publikum und laufenden Kameras gegeben. Seine Stellvertreterin Kamala Harris (sprich: kamala härris) musste ebenfalls einen Eid leisten.

Doch bei der Einführung in das Amt geht es nicht nur ernst zu. Meistens haben Stars einen großen Auftritt. Für Joe Biden hat dieses Jahr unter anderem Lady Gaga (sprich: läjdi gaga) gesungen. Sie durfte die Nationalhymne singen. Hier kannst du mehr darüber lesen und das Video von ihrem Auftritt anschauen.

Alles anders wegen Corona

Die Amtsübergabe fand vor dem sogenannten Kapitol in Washington (sprich: woschingtn) statt. Das Kapitol ist der Sitz des Kongresses und damit der wichtigsten Politiker des Landes.

Auf das Kapitol hat es vor Kurzem einen Angriff gegeben. Deshalb waren besonders viele Soldaten vor Ort, um den neuen Präsidenten und die rund tausend Gäste zu beschützen. Hier kannst du mehr über den Angriff lesen.
Normalerweise kommen noch viel, viel mehr Menschen zu so einer Amtsübernahme. Es gibt Umzüge und große Feiern. Doch wegen Corona wurde das diesmal alles abgesagt. Dafür gab es am Abend eine Fernsehshow mit vielen Stars und einem großen Feuerwerk.

Trump schwänzte

Einer war an diesem Tag abwesend: Donald Trump. Trump behauptet nämlich immer noch, dass bei den Wahlen betrogen wurde. Beweise gibt es dafür allerdings nicht.

Umzug ins Weiße Haus

Nach der Amtsübergabe am Kapitol sind der neue Präsident und seine Frau Jill (sprich: dschill) ins sogenannte „Weiße Haus“ eingezogen. Auch dieses Ereignis ist genau geregelt. Der Auszug des alten Präsidenten und der Einzug des neuen müssen an diesem einen Tag erfolgen.

Im Weißen Haus wohnt und arbeitet der US-Präsident. Jill ist jetzt die sogenannte „First Lady“ (sprich: först läjdi), also die erste Frau in den USA. So wird die Ehefrau des Präsidenten in den USA genannt.

Auch die Vizepräsidentin Kamala Harris leistete einen Eid
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Viel Arbeit wartet

Joe Biden will ein Präsident für alle sein, auch für diejenigen, die ihn bei der Wahl nicht gewählt haben. Das hat er auch noch einmal in seiner Rede bei der Amtsübernahme betont. Auf den Präsidenten wartet viel Arbeit. Und er hat schon damit begonnen, sie zu erledigen.

Seine Minister, mit dem er in den nächsten Jahren zusammenarbeiten will, hat Joe Biden schon zusammengestellt. Ein Minister oder eine Ministerin ist für verschiedene Bereiche zuständig, wie zum Beispiel für Schulen, Familien,
Krankenhäuser, Landwirtschaft oder die Straßen.

Als Erstes will Biden auch zwei wichtige Entscheidungen, die sein Vorgänger Donald Trump getroffen hat, rückgängig machen. Die USA sollen wieder dem sogenannten „Pariser Klima-Abkommen“ beitreten. Das Pariser Klima-Abkommen ist eine Vereinbarung, die 2015 in Paris (Hauptstadt von Frankreich) von fast allen Staaten der Welt getroffen wurde, um gemeinsam mehr für den Klimaschutz zu tun.

Außerdem will Joe Biden, dass die USA wieder zur sogenannten „WHO“ gehören. Das ist die Weltgesundheitsorganisation. Das ist auch wichtig, um Corona in den USA zu bekämpfen. Die USA sind nämlich sehr schwer von der Krise betroffen. Viele Menschen starben bereits an oder mit Corona.

Und Donald Trump? Er ist natürlich aus dem Weißen Haus ausgezogen und in sein Haus in Florida umgesiedelt. Aber wir hören vermutlich bald wieder von ihm.