Hurrikan und Taifun: Diese Stürme sorgen für Wirbel

Hurrikan und Taifun: Diese Stürme sorgen für Wirbel

Hurrikan Ian stürmt auf Kuba und in den USA. Taifun Noru plagt Asien. Wie sich die beiden Wirbelstürme unterscheiden.

Vom Weltraum aus schaut Hurrikan Ian so aus
Foto: Imago

Bis zu 200 Kilometer pro Stunde: So schnell war Hurrikan (sprich: hörrikän) Ian am Mittwoch unterwegs. Ian bewegte sich gestern auf Florida zu. Florida liegt im Südosten der USA. Die Menschen vor Ort wurden vor dem sehr starken Sturm gewarnt. Viele brachten sich in Sicherheit und verließen das betroffene Gebiet. Schulen und teilweise Geschäfte blieben geschlossen.

Über Land schwächte Ian zum Glück etwas ab. Bis zu 150 Kilometer pro Stunde wehte er aber immer noch. Das bedeutet Stufe 1 von 5 (siehe weiter unten). Ian sorgte für große Überschwemmungen. Auf Bildern war zu sehen, wie Trümmer durch die Luft flogen. Von Autos ragten nur noch die Dächer aus den Fluten heraus.

Schäden auf Kuba

Zuvor hatte der Wirbelsturm schon auf Kuba gewütet, und zwar mit der Stärke 3. Kuba ist eine Insel und liegt südlich von Florida. Auf Kuba wurden Straßen überflutet. Häuser wurden beschädigt. Die Trümmer landeten auf den Straßen. Bäume wurden entwurzelt. Der Strom fiel in vielen Haushalten aus. In mehreren Haushalten kam kein Wasser aus der Leitung. Mindestens zwei Menschen starben.

Taifun in Asien

Auch im Südosten von Asien gibt es gerade extremes Wetter. Dort richtete der Taifun Noru große Schäden an. Noru ist einer der heftigsten Taifune der letzten zwanzig Jahre. Der Wind erreichte auf den Philippinen Geschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometer pro Stunde. Viele Gebiete wurden überschwemmt. Mehrere Menschen starben.

Was ist der Unterschied zwischen einem Hurrikan und einem Taifun?

Wirbelstürme werden, je nachdem in welchem Gebiet sie entstehen, unterschiedlich bezeichnet. Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der östlich oder westlich des amerikanischen Doppelkontinents entsteht, also entweder über dem Atlantik oder dem nördlichen Pazifik. Hurrikans treffen vor allem die Küsten der Karibik und der Südstaaten der USA. Die Hurrikan-Saison dauert von Juni bis November. Der Wind kann bis zu 300 Kilometer pro Stunde schnell wehen. Hurrikans gewinnen ihre Energie durch verdunstendes Wasser. Sie entstehen über dem Meer, genauer gesagt über dem Atlantischen oder dem nördlichen Pazifischen Ozean. Über Land geht ihnen dann quasi der Nachschub aus und sie verlieren an Kraft.

Hurrikans werden in fünf Stufen eingeteilt. Stufe fünf bringt die schlimmsten Zerstörungen, Stufe eins die wenigsten.

Stufe 1: bis 153 Kilometer pro Stunde
Stufe 2: bis 177 Kilometer pro Stunde
Stufe 3: bis 208 Kilometer pro Stunde
Stufe 4: bis 251 Kilometer pro Stunde
Stufe 5: mehr als 251 Kilometer pro Stunde

Ein Taifun ist ein Wirbelsturm, der in Asien an Land trifft. Er entsteht über dem nordwestlichen Pazifik. Als Supertaifun bezeichnet man Wirbelstürme, die mehr als 240 Kilometer pro Stunde schnell sind. Die größten Taifune haben einen Durchmesser von über 1000 Kilometern.

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