Gute Frage: Was ist Feinstaub?

Fünf Tage lang hing 1952 der Smog in London

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Feinste Teilchen in der Luft: Sogenannter Feinstaub ist schuld daran, dass weltweit etwa sechseinhalb Millionen Menschen vorzeitig sterben. Das besagt eine neue Studie. In vielen Städten liegt Feinstaub in der Luft. Besonders betroffen sind Städte in China, Indien oder Russland. Aber auch bei uns gab es viele Jahre lang immer wieder Feinstaubalarm.

Was ist Feinstaub genau?

Feinstaub, das sind winzige, giftige Teilchen. Sie entstehen zum Beispiel beim Verbrennen von Kohle, Holz oder Diesel. Hauptsächlich entsteht Feinstaub in der Industrie, in der Landwirtschaft, im Verkehr oder beim Heizen.

Normal großer Staub bleibt beim Atmen in den Nasenhaaren hängen. Feinstaub ist jedoch so winzig, dass er über die Nase oder den Mund in die Lunge gelangt. So können sie bis tief in die Lunge vordringen und sogar ins Blut gelangen. Wenn sich die giftigen Teilchen im Gehirn oder im Herzen ablagern, können sie schwere Krankheiten auslösen.

Und was ist Smog?

Auch Smog ist eine Form der Luftverschmutzung. Das Wort „Smog“ setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern für Rauch (smoke, sprich: smouk) und Nebel (fog). Smog ist eine Art Nebel aus winzig kleinen Staubteilchen und entsteht aus Abgasen und Rauch. Das Wetter spielt dabei eine wichtige Rolle: Wenn es kalt ist, steigt die Luft nicht so schnell nach oben und der schmutzige Nebel bleibt in Bodennähe hängen.

Gut zu wissen: Vor genau 70 Jahren, am 5. Dezember 1952, war London extrem von Smog betroffen. Fünf Tage lang hing der giftige Nebel über der Hauptstadt von Großbritannien. Rund 12.000 Menschen starben in der Folge, weil sie krank wurden. Weitere 100.000 Menschen wurden davon krank. Der „Great Smog“ (übersetzt: großer Smog) war so schlimm, dass er es sogar in die Geschichtsbücher schaffte. Noch heute sprechen die Menschen davon. Zeitzeugen erzählen, dass Busse nicht mehr fahren konnten, weil der Nebel so dicht war. Er drang sogar in Innenräume. Theatervorstellungen mussten abgesagt werden, weil die Menschen von ihren Sitzplätzen nicht bis zur Bühne sahen.