Fußball-EM: Arnautovic für ein Spiel gesperrt
Nach dem 3:1 für Österreich gegen Nordmazedonien ging es auf dem Fußballfeld rau zu. Das brachte dem Österreicher Marko Arnautović eine Strafe ein.

Fair war es wohl eher nicht. Das hat Marko Arnautović nach seinem Ausbruch am Spielfeld beim ersten EM-Spiel gegen Nordmazedonien selbst zugegeben. Aber was war genau passiert? Der 32-jährige Fußballer hatte nach dem Torjubel einen gegnerischen Fußballer beschimpft. Die Rede ist von rassistischen Beschimpfungen. Rassistisch bedeutet, wenn jemand über andere Menschen abwertend und verachtend denkt oder auch handelt, weil diese Menschen zum Beispiel eine andere Hautfarbe haben oder aus einem anderen Land kommen. Der gegnerische Spieler, den Arnautović beschimpft hat, heißt Ezgjan Alioski. Ezgjan Alioski gehört der albanischen Minderheit Nordmazedoniens an.
Entschuldigt
Direkt nach dem Spiel hat sich Arnautović bei seinem Gegner entschuldigt. „Arnautović und ich haben nach dem Spiel gesprochen und die Situation geklärt. Er hat sich entschuldigt. Er ist in den Umkleideraum gekommen und hat mir die Hand gereicht. Das war wirklich fair von ihm“, bestätigt auch Ezgjan Alioski. „Ich bin kein Rassist und werde niemals einer sein“, verteidigt sich Arnautović. Und weiter: „An alle Leute, die sich angesprochen gefühlt haben: Es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid. Lasst uns das alles vergessen, es gehört nicht zum Fußball.“
Dem nordmazedonischen Fußballverband reichte die Entschuldigung jedoch nicht. Der Verband forderte, dass der Österreicher „die härteste Strafe“ bekommt. Jemanden auf dem Spielfeld zu beschimpfen, ist nämlich verboten. Es gibt sogenannte Disziplinarregeln, die das verbieten. Der Europäische Fußballverband UEFA untersuchte den Vorfall deshalb.
Strafe für Österreicher
Am Mittwochnachmittag fällte die UEFA ein Urteil. Arnautović wird für ein EM-Spiel gesperrt. Das heißt, dass er am Donnerstag nicht bei dem Spiel gegen die Niederlande dabei sein wird.