Flieg, Drachen, flieg!
Wenn der Herbstwind weht, sind die Himmelsstürmer startklar: Was du über Flugdrachen garantiert noch nicht wusstest.

Nicht so laut!
Im alten Japan wurden Drachen im Krieg eingesetzt. Um den Gegner zu verwirren, spannte man unter Drachen Gegenstände, die großen Lärm machten. Durch die Geräusche in der Luft wollte man den Feind glauben lassen, er würde von Geistern heimgesucht.
Viel Freude, wenig Geld
In Afghanistan leben viele Menschen in großer Armut. Um das Elend für ein paar Stunden vergessen zu können, lassen etliche Afghanen Drachen steigen. Das Drachensteigen ist nämlich ein großer Spaß, der nicht viel Geld kostet. Manche afghanische Drachen kosten umgerechnet nicht mehr als einen halben Cent. Wettkämpfe mit Flugdrachen sind in Afghanistan eine beliebte Sportart. Ziel ist es, mit dem eigenen Drachen die Schnur des Gegners zu durchtrennen und so seinen Drachen zum Abstürzen zu bringen.
Meeresbrise
Im Oktober füllt sich der Himmel über der Ostsee mit Hunderten bunten Punkten. Denn auf der deutschen Insel Usedom gibt es ein eigenes Fest nur für Flugdrachen. Kein Wunder! Weil am Meer fast immer Wind weht, steigen dort die Drachen besonders gut.
Die Abgehobenen
Auch im Sport gibt es Drachen: Dafür hängen die Sportler an einem sogenannten „Kite“ (sprich: kait). „Kite“ ist englisch und bedeutet, wer hätte es gedacht, so viel wie Drachen. Der Wind macht es möglich und lässt die Sportler über Wasser, Eis oder Schnee hinweggleiten.