Diese Frauen und Mädchen begeistern uns

Diese Frauen und Mädchen begeistern uns

Belle, Ronja und Pippi: Zum Internationalen Frauentag am 8. März hat das Team der Kleinen Kinderzeitung ganz persönliche Buch- und Filmtipps ausgepackt.

Lesen, Filme und Serien schauen: wo starke Mädchen und Frauen etwas zu sagen haben
Foto: Adobe Stock

Karin Wansch, Redaktion:

Good Night Stories for Rebel Girls (übersetzt: Gute-Nacht-Geschichten für rebellische Mädchen) von Elena Favilli und Francesca Cavallo. Dieses Buch findet Karin ganz toll. Es enthält 100 kurze Biografien (also Lebensgeschichten) von Künstlerinnen, Forscherinnen, Wissenschaftlerinnen, Erfinderinnen, Herrscherinnen und vielen anderen spannenden Frauen aus der ganzen Welt. „Es gibt darin beeindruckende Lebensgeschichten aus der Vergangenheit und Gegenwart mit vielen tollen Bildern“, sagt Karin.

Christina Scherzer, Layout (sprich: läiaut):

Für Christina ist Belle aus dem Film Die Schöne und das Biest ein Vorbild gewesen. „Belle ist herzensgut, stark und klug. Sie zeigt, dass es auf das Aussehen nicht ankommt und man immer hinter das Äußere blicken sollte“, sagt Christina. Belle gibt Vorurteilen keine Chance und zeigt, dass man nicht allen Erwartungen gerecht werden muss und dass man sich immer selbst treu bleiben sollte.

Michaela Kanatschnig, Redaktion:

„Ich bin ein großer Fan von Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren“, schwärmt Michaela. „Sie kann reiten, fischen, in einer Bärenhöhle im Wald leben und wilde Pferde zähmen. Ronja ist unabhängig und stark, sie lässt sich auch von ihren Eltern nichts sagen, obwohl sie gefürchtete Räuber sind. Sie nimmt es mit allen auf, egal ob Wilddruden oder Graugnomen.“ Ein Satz, der Michaela aus dem Buch besonders gut in Erinnerung geblieben ist, ist folgender: „Sich im Voraus über etwas Sorgen zu machen, ist dumm.“

Dagmar Frühauf, Leser- und Leserinnenmarkt:

„Mein Zimmer war voll mit Büchern und ich habe als Kind wirklich viel gelesen“, erzählt Dagmar. Viele Bücher sind ihr in Erinnerung geblieben, zum Beispiel Am Montag ist alles ganz anders von Christine Nöstlinger. In dem Buch geht es um Kathi, bei der eigentlich alles eher „normal“ ist. Sie hat lange Haare, geht brav in die Schule und fällt nicht sonderlich auf. Bis sie eines Tages Läuse hat und ihre Oma ihr endlich ihre eher außergewöhnliche Wunschfrisur macht. Ab diesem Tag ist alles ganz anders – nicht nur wegen der Frisur. „Ich habe das Buch geliebt, habe es heute noch in meinem Kasten und freue mich schon, wenn meine Tochter und auch mein Sohn das Buch dann lesen können“, erzählt Dagmar. „In meiner Erinnerung geht es, dass ‚anders‘ sein eigentlich ganz normal ist.“
Mit ihrer Tochter liest Dagmar heute gerne Ein Mädchen wie du von Frank und Carla Murphy. In dem Buch geht es darum, dass alle alles tun dürfen und sein können, was sie wollen.

Irene Mihatsch, Korrektorat (hier werden die Beiträge der Kinderzeitung auf Fehler gelesen):

Pippi Langstrumpf von Astrid Lindgren hat Irene gerne gelesen. „Mir hat das als Kind schon so gefallen, dass Pippi so stark war und allein mit Tieren in einem Haus gewohnt hat“, sagt Irene.

Christiane Seiner, Leser- und Leserinnenmarkt:

Wie schon Michaela ist auch Christiane ein Fan (sprich: fän) von dem Buch Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren. Außerdem fand sie Die Mädels vom Immenhof cool (sprich: kuhl). In der Filmreihe geht es um eine Oma und ihre drei Enkelinnen, die einen Pferdehof betreiben. „Die haben immer so tolle Abenteuer erlebt und waren so mutig“, erzählt Christiane. „Ronja konnte die harten Männer immer so gut um den Finger wickeln und man merkte genau, dass außen hart nicht immer innen hart heißt. Das habe ich geliebt!“

Eva Unterüberbacher, Leser- und Leserinnenmarkt:

„Wenn ich an meine Kindheit und an die Serien denke, die ich ansehen durfte, dann fällt mir als Erstes Mila Superstar ein“, erzählt Eva. „Nicht, weil ich damals gerne Volleyball  gespielt habe und die Sportart neben der Figur im Mittelpunkt stand, sondern weil Mila gesundheitlich angeschlagen war, dagegen angekämpft hat und sich nicht hat unterkriegen lassen. Sie hat für ihren Traum Niederschläge in Kauf genommen, sich immer wieder aufgerappelt und damit gezeigt, was in ihr steckt.“

Teresa Guggenberger, Redaktion:

„Meine Heldin war immer Bibi Blocksberg“, erzählt Teresa. „Weil sie sich aus jedem Schlamassel wieder raushexen konnte und einfach ein echter Dickschädel war. Die wusste immer, was sie will und wie sie es bekommt.“ ?

Barbara Jauk, Redaktion:

„Eines meiner ersten Bücher, an das ich mich erinnern kann, war Das kleine Ich-bin-ich von Mira Lobe und Susi Weigel“, erzählt Barbara. „Das bunte Tier, das Ähnlichkeiten mit anderen Tieren sucht und letzten Endes erkennt, dass es so, wie es ist, gut und einzigartig ist, hat mir immer schon gefallen und Mut gemacht. Außerdem gab es in dem Buch eine Bastelanleitung für das bunte Tier. Das war besonders toll.“ ? Als sie älter war, haben ihr Bücher über Mädchen, die in Internaten leben, gefallen, zum Beispiel Hanni und Nanni von Enid Blyton. „Ich fand immer, dass diese Mädchen unglaublich stark und unabhängig sind und außerdem durften sie so viele Streiche spielen.“ Auch die Buchreihe Fünf Freunde von der gleichen Autorin hat Barbara sehr gefallen. „Besonders George (sprich: dschordsch) hat mir getaugt. Das Mädchen hat einfach gemacht, was sie wollte. Sogar ihren Namen hat sie in einen Bubennamen geändert.“

Jedes Jahr am 8. März wird der Weltfrauentag gefeiert. Der Weltfrauentag soll daran erinnern, dass nicht überall auf der Welt Frauen die gleichen Rechte wie Männer haben. Der erste Weltfrauentag fand 1911 statt.

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